Bei vielen Mehrblattköpfen wird ein Taumelscheibenmitnehmer benötigt, der den Taumelscheiben-
innenring in der korrekten Position in Bezug auf die Steuerstangen hält. Solche Mitnehmer sind meist nicht im Lieferumfang eines Rotorkopfs enthalten und müssen daher separat dazugekauft werden. Wir zeigen, wie man mit der richtigen Werkstattausstattung einen maßgeschneiderten Taumelscheibenmitnehmer selbst anfertigen kann.
Im Prinzip besteht jeder Taumelscheibenmitnehmer aus einem Zentralstück an dem zwei bewegliche Mitnehmerarme befestigt sind. Am vorderen Ende sind die beiden Arme durch eine ebenfalls bewegliche Achse verbunden, in deren Mitte eine kurze Gewindestange mit einer Kugelpfanne sitzt. Diese wird am Taumelscheibeninnenring eingehängt, während das Zentralstück fest auf der Rotorwelle sitzt.
Fräsen des Zentralstücks
Das aufwendigste Bauteil des Mitnehmers ist das Zentralstück aus Aluminium, da es allseitig mit der Fräse bearbeitet werden muss und neben einer präzisen Zentralbohrung auch drei Gewindebohrungen benötigt. Die hintere Gewindebohrung dient zum Klemmen des Zentralstücks auf der Rotorwelle, während die beiden anderen Gewinde zur Befestigung der beiden Kugellager für die Mitnehmerarme vorgesehen sind.
Das Zentralstück wird mit einem Fingerfräser in mehreren Fräsdurchgängen aus einer 6 Millimeter starken Aluplatte herausgefräst, wobei zunächst die Außenkonturen bearbeitet werden. Auf diese Weise entsteht eine kleine rechteckige Platte mit einer Länge von 18 Millimetern und einer Breite von 13 Millimetern. Bei Bedarf wird die Platte anschließend noch plangefräst und dabei auf die vorgesehene Stärke von 6 Millimetern gebracht …
Text/Bilder: Gunther und Frederick Winkle
⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 9/2021. Ausgabe bestellen
