Ein nützlicher Helfer zum Einstellen des Hauptrotors
Die neue Pitchlehre Digipitch 2.0 von Heli Shop verfügt über einige Besonderheiten. Dazu gehören fest verschraubte Adapter für die Blatthalter, ein großes LCD-Display und ein integrierter Akku. Ernie
Dembowsky war gespannt, ob die Pitchlehre tatsächlich alle Erwartungen erfüllt – vor allem im Vergleich zu einem bereits bewährten Modell
Eine der ersten Dinge, die man als Heli-Pilot lernt, ist die Bedeutung der richtigen Anstellwinkel der Hauptrotorblätter: 0 Grad bei Mittelstellung des Pitch-Knüppels am Sender und je nach Modell und Anwendungszweck zwischen 9 und 13 Grad Maximum bzw. Minimum. Der Einsteiger wird dabei in der Regel den Empfehlungen des jeweiligen Herstellers folgen. Im Übrigen gilt allgemein: Je leistungsfähiger der Antrieb, desto größer können die Endausschläge sein. Damit steigt auch die Agilität des Helis, was vor allem für 3D-Enthusiasten wichtig ist. Wer es lieber gemütlich mag oder zum Beispiel ein Scale-Modell fliegt, kommt auch gut mit kleineren Werten zurecht.
Die genaue Vorgehensweise beim Einstellen der Blattanstellwinkel kann man bereits an anderer Stelle nachlesen, deshalb möchte ich darauf heute nicht weiter eingehen. Unser Augenmerk gilt vielmehr dem Werkzeug, mit dem die gewünschten Werte möglichst präzise erreicht werden können.
Die Evolution der Pitchlehre
Meine erste Einstell-Lehre stammt aus der Produktion von Dieter Schlüter. Ich habe sie 1987 erworben. Sie besteht überwiegend aus Kunststoff und funktioniert rein mechanisch. Der Messbereich ist auf ± 10 Grad beschränkt. Berücksichtigt man die Leistungsfähigkeit der damaligen Heli-Modelle, war dies völlig ausreichend. Um den Pitchwinkel zu messen, musste man die Oberkante der Pitchlehre parallel zur Paddelstange ausrichten. »Paddelstange? Welche Paddelstange?« höre ich jetzt manchen jungen Leser verwundert fragen. Mit der Einführung der »flybarless«-Stabilisierungssysteme wird diese ja heute nicht mehr benötigt. Damit sind auch die Schlütersche Pitchlehre und vergleichbare Messinstrumente nur noch bedingt bzw. unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage einsetzbar.
Vielseitiger sind die digitalen Pitchlehren, die es seit geraumer Zeit auf dem Markt gibt. Bislang habe ich ein Produkt der Marke BEASTX genutzt, mit dem ich an sich sehr zufrieden bin. Das Messen des kollektiven Pitchwinkels und des zyklischen Anstellwinkels für Roll funktioniert auch prima. Wenn es aber zur Messung des zyklischen Anstellwinkels für Nick kommt, dann wünsche ich mir regelmäßig zwei abgesägte Rotorblätter. Die Erklärung ist einfach: Während bei der Messung von kollektiv und zyklisch (Roll) die Rotorblätter parallel zur Längsachse des Helikopters ausgerichtet sind, müssen sie bei der Messung von zyklisch (Nick) im Winkel von …
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