Auf dem diesjährigen Heli-Treffen in Böblingen präsentierte Tom Schade den Nachbau eines hierzulande eher weniger bekannten Hubschraubertyps: den Westland Wessex. Wir stellen das äußerst detailliert gestaltete Modell vor.
Ein vielseitiges Original
Beim Wessex handelt es sich um einen in den USA entwickelten Transporthubschrauber, der zu großen Teilen auf der Sikorsky S-58 basiert und vom britischen Hersteller Westland Aircraft in Lizenz gebaut wurde. Über 300 Exemplare der unterschiedlichen Versionen kamen dabei zum Einsatz – darunter auch eine Variante bei der britischen königlichen Transportstaffel »The Queens Flight«. Der größte Unterschied zur S-58 bestand beim Antrieb: Während beim S-58 ein Neunzylinder-Sternmotor verbaut wurde, war die Wessex hingegen mit zwei gekoppelten Rolls Royce-Wellenturbinen mit einer Leistung von 1.550 WPS (1.156 kW) ausgestattet. Aufgrund dessen musste auch die Aufnahme des Triebwerks geändert werden, was wiederum zu der prägnanten Bugform führte.
Neben zivilen Aufgabengebieten (u.a. bei Bristow Helicopters) wurde der Wessex bei den britischen Streitkräften nicht nur für Truppentransporte, sondern auch als Anti-U-Boot-Hubschrauber eingesetzt. Bekanntheit erlangte ein Wessex, als er bei Ausbruch des Falklandkrieges, als erstes »Luftzeug« nach dem Zweiten Weltkrieg, ein argentinisches U-Boot kampfunfähig machte. Einige Hubschrauber dieses Typs waren auch als SAR-Hubschrauber ausgerüstet und konnten bis zu acht Tragbahren aufnehmen. Die Außerdienststellung des Wessex erfolgte im Jahr 1981; militärische Maschinen wurden später u. a. durch den Sea King ersetzt …
Text/Bilder: -red-
⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 12/2019. Ausgabe bestellen