PowerBox Systems war lange Zeit vor allem für seine Strom-Management-Systeme in großen Modellen bekannt. Mit der Entwicklung eigener leistungsstarker PowerBox-Sender wie dem Atom hat der Hersteller bereits eine große Fangemeinde gewonnen. Mit einem technisch ausgereiften Sendersystem und umfangreicher Telemetrieunterstützung beweist der Hersteller seine Kompetenz. Nun hat das Unternehmen seine Produktpalette um hochwertige RC-Komponenten erweitert: Zwei Regler für Brushless-Antriebe mit 3–8s in den Varianten 65 A (iESC 65.8) und 125 A (iESC 125.8). Beide Regler sind mit einem leistungsstarken 8 A-BEC ausgestattet, dessen Ausgangsspannung variabel zwischen 6,0 und 8,4 Volt eingestellt werden kann. Unser Autor Kay Köhler hat sich den 125 A-Regler genauer angesehen und berichtet über technische Highlights und Features.
Erste Eindrücke und Lieferumfang
Der Regler wurde in einer stabilen weißen Kartonverpackung geliefert. Neben dem Regler befand sich eine zweisprachige Bedienungsanleitung (deutsch & englisch) sowie ein weiteres JR-Patchkabel im Paket. Für die Programmierung des Reglers ist bei Verwendung einer PowerBox- oder Jeti-Fernsteuerung keine separat zu erwerbende Programmierkarte notwendig, was der Herstellerphilosophie entspricht. Für alle anderen Sendertypen wird eine separat zu erwerbende Programmierbox mit LC-Display benötigt, die kurz nach Redaktionsschluss für 39 Euro auf der PowerBox Systems Website gelistet wurde.
Die Goldkontaktbuchse (4 mm) für den Motoranschluss und ein XT90-Stecker auf der Akkuseite sind bereits angebracht. Ein zusätzlicher Lüfter ist im Lieferumfang nicht enthalten und auf dem Kühlkörper sind keine Gewinde für die Befestigung angebracht. Dies deutet darauf hin, dass das technische Design gut gestaltet ist, sodass ein Lüfter auch unter hoher Belastung nicht erforderlich ist.
Der Regler hat die Abmessungen 88×38×22 mm und wiegt 133 g (inkl. Kabel). Ein- und Ausgangsseitig sind 5,26 qmm (AWG 10) flexible Silikonkabel auf der Platine im Inneren des Reglers angelötet. Diese Kabel sind angemessen dimensioniert, um das angegebene Rating von 125 A Dauer- und 135 A Peak-Ströme zu bewältigen. Andere Hersteller setzen bei Reglern dieser Größe oft einen etwas geringeren Leitungsquerschnitt (AWG 12) ein, was zwar etwas Gewicht einspart, aber nicht die gleiche Leistungsreserve bietet.
Die 65-A-Variante des Reglers unterscheidet sich in den Abmessungen und im Gewicht (60×36×20 mm, 77 g) sowie in den Kabeln mit einem geringeren Querschnitt von 2,08 qmm (AWG 14). Die erworbene 125-A-Variante kann mit bis zu 8s betrieben werden, während die 65-A-Version bis 6s betreibbar ist.
Der Regler besitzt zur Ansteuerung einen fest verlöteten, dreiadrigen Anschluss mit JR-Stecker. Zur optimalen Stromversorgung des FBL-Systems bzw. insbesondere der Servos kann ein weiteres Kabel am Regler angeschlossen werden. Bei Verwendung eines PowerBox-, Jeti- oder Futaba-Fernsteuersystems wird dies ohnehin geschehen, um die Telemetriedaten über dieses Kabel zu versorgen. Ein separater Drehzahlsignalausgang für die Drehzahlregelung über ein …
⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 9/2023. Ausgabe bestellen.