Die Abgasanlage im Modellhubschrauber mit Verbrennungsmotor wird nicht nur thermisch extrem
belastet, sondern muss auch noch bei starken Vibrationen dauerhaft dicht und fest an Triebwerk und Modell befestigt sein. Wie man dabei vorgehen kann und welche Punkte es zu beachten gilt, zeigen wir hier.
In den beiden vorangegangenen Teilen der Artikelserie in ROTOR 9 und 11/2022 hatten wir uns über die grundsätzliche Funktionsweise der Abgasanlage und ihre Tücken bei der Abstimmung im
Betrieb unterhalten. Stillschweigend und als selbstverständlich vorausgesetzt wurde dabei die korrekte Befestigung am Motor. Genau diese Übergangsstelle bereitet aber in der Praxis oftmals Probleme, um auf Dauer dicht und haltbar zu bleiben. Ich habe hier in den Anfangszeiten meiner Verbrennerfliegerei so manches ausprobiert und bin damit fast immer gescheitert. Völlig vergessen können wir die früher verwendeten Spannbänder mit Schraube, die außen um das Gehäuse des Motors gelegt wurden und den Auspuff bzw. Krümmer an den Auslass des Motors ziehen. Das ist etwas für alte Nostalgiemodelle, die selten geflogen werden und bei denen es weniger auf die Funktion als auf eine altersgerechte Optik ankommt.
Die oft und immer wieder propagierte Technik, durch Zwischenlegen einer zusätzlichen Flachdichtung aus Olint-Plattenmaterial Motorauslass und Krümmer- bzw. den Auspuffflansch dauerhaft zu dichten, sind bei mir ebenfalls gescheitert. Der Grund dafür wird bei genauerem Hinsehen schnell klar. Zunächst dichtet der etwa 0,3 mm starke, zwischengeschraubte Dichtungswerkstoff recht gut. Spätestens nach den ersten paar Flügen stellt sich aber mit schöner Regelmäßigkeit Undichtigkeit ein, weil er sich unter der permanent anliegenden Schraubenvorspannung und Benetzung mit Öl aus dem Abgas setzt. Außerdem wird er durch die …
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