Hingucker: T-Rex goes Bo 105

Optisch schick, aber auch auf die inneren Werte kommt es an. Insofern ist mit »T-Rex goes BO 105« eigentlich auch nicht alles gesagt, denn tatsächlich geht es hier um mehr: In der BO steckt letztendlich ein vorbildgetreuer Vierblatt-Kopf nebst zugehöriger Mechanik, beides aus dem Hause microHelis!

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In einem sozialen Netzwerk suchte ein begabter Modellbauer einen Testpiloten für seinen neu entwickelten Hauptrotorkopf, und nach der Kontaktaufnahme nahm das Schicksal seinen Lauf. Als ich vorab schon einmal die Bilder des unglaublich schönen BO 105 Scale-Rotorkopfs sowie der Rumpfmechanik für Microhelis gesehen hatte, kam dicke Vorfreude auf. Dieser Hauptrotorkopf ließ schon einiges erwarten; doch würde er diesen Erwartungen auch gerecht? Und wie wird das dann wohl erst mit der Mechanik aussehen? Die Tage schienen endlos, bis der Hauptrotorkopf endlich eintraf – und meine Vorfreude wurde nicht enttäuscht.

Der neue Kopf

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Eine Augenweide: der Scale-Bo-Kopf von microHelis.

Erst einmal machte ich mich daran, den Paddle-Kopf des Standard-T-Rex 450 zu demontieren: Gestänge ausgeklippst und die zentrale Befestigungsschraube rausgedreht, und schon war er vom restlichen Rex einfach abzuheben. Nun wurde der neue Rotorkopf aufgesetzt, zuvor natürlich das Mitnehmerkreuz nicht vergessen. Kleiner optischer Zwischenstand: schick, sehr schick. Nun kamen die Gestänge dran; diese wurden in der Länge auf das passende Maß optimiert.

Dann wurde der GP780, der Kreisel des T-Rex 450 ausgemustert; er sollte natürlich durch etwas Schickes ersetzt werden. Ein Bavarian Demon hat das große Los gezogen und darf sein neues Zuhause beziehen. Dieses System ist einfach zu programmieren und funktioniert perfekt. Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass die Taumelscheibendrehung, wie vom Erbauer definiert, auf 42 Grad einzustellen ist.
Somit war die Modifikation des Standard–Trex 450 abgeschlossen, und der Erstflug sowie einige weitere Testflüge wurden ohne Probleme absolviert. Was soll ich sagen: Einfach nur wunderbar, das ging ja super los!

Erst einmal miteinander bekannt werden

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Die ersten Tests mit dem Rotorkopf von microHelis fanden mit dem Trainer statt.

Als dann die Mechanik eintraf, war ich begeistert: Kohlefaser durch und durch – eine spezielle Rumpfmechanik mit edelsten Materialien und bestens verarbeitet. Ich schaute mir die Mechanik genauestens an und konnte einige offensichtliche Unterschiede zur Standard-Rex-Mechanik entdecken. Zu nennen sind hier die komplett andere Anordnung der Taumelscheibenservos, die Taumelscheibenführung aus Kohlefaser, integriert in die Befestigungsplatte des Nickservos, die mit Gummis gegen Vibrationen entkoppelte Mechanik, die einfache Entnahmemöglichkeit der Mechanik (zwei Schrauben auf, und schon kann die Mechanik nach vorne herausgezogen werden), die vorhandenen Plattformen für Flybarless, Drehzahlregler sowie Empfänger und die durchdachte Heckrohrklemmung mit Führung.

Es folgte die Orientierungsphase bei der Mechanik, wobei mir Jürgen Behrens (so heißt meine Social-Network-Bekanntschaft!) immer mit Rat und Tat zur Seite stand; hilfreich war auch sein 3D-PDF, das einen jederzeit den Überblick wahren lässt. Hier kann man einzelne Ebenen ausblenden, um besseren Blick auf andere Komponenten zu erhalten, und auch gewisse Komponenten gezielt suchen.

Der Aufbau der Mechanik

Die Elektronikkomponenten (die drei Taumelscheibenservos S 3156, das Futaba BLS 257 für das Heck, der Scorpion-Motor 2221-12 sowie der Kontronik Jazz 40 LV) lagen zwischenzeitlich ebenfalls bereit und sollten nun ihren Platz einnehmen. Das Bavarian Demon 3x wurde natürlich auch vom Trainer abgebaut und auf die neue Mechanik übertragen.

Zunächst sollten die mir bekannten und offensichtlichen Teile ihren Platz finden; die Servos sind somit als erstes an der Reihe. Futaba-Servos tun bei mir in vielen Modellen ihren Dienst, und das bestens, darum sollten sie natürlich auch hier zum Einsatz kommen. Die Taumelscheibenservos werden jeweils mit zwei Schrauben direkt in das Kohlefaserchassis geschraubt. Das ging schnell von der Hand. Es empfiehlt sich, die Befestigung des Nickservo-Hebels sowie dessen Mittenstellung vor dem Einbau penibel zu erledigen und die Befestigungsschraube im Eifer des Gefechts nicht zu vergessen (soll schon passiert sein!).

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Die Taumelscheibenservos sitzen in quer in der Mechanik sitzenden CfK-Platten.

Ist dies geschafft, folgt der Motoreinbau. Das 11er Ritzel wurde ordnungsgemäß mit Madenschraube und Loctite auf der Welle fixiert; es ermöglicht eine moderate Kopfdrehzahl. Nächster Schritt ist der Anbau des Hauptzahnrads samt Freilauf auf der Hauptrotorwelle (alles Standardkomponenten des T-Rex 450).

Für die richtige Höhe ihrer Trägerhölzer durfte die Mechanik kurz »Rumpfluft« schnuppern. Letztlich sollten es hinten drei und vorne zwei Hölzer sein, die miteinander verklebt wurden. Um sie mit der Mechanik zu verbinden, mussten vier kleine Löcher in den Grundrahmen gebohrt werden. Schlussendlich konnte alles miteinander verschraubt werden …

Einen ausführliche Baubeschreibung der Bo 105 lesen sie in ROTOR 6/2014 (ab 30. Mai im Handel).

Ebenfalls nicht uninteressant zu wissen: Alles in allem lag der Bauaufwand bei dieser BO 105 bei rund 30 Stunden. Und mit dieser Schlussbemerkung soll nun von mir erst einmal alles gesagt sein zu diesem tollen Projekt. Vielleicht sollte ich lediglich noch erwähnen, dass mir die Sache sehr viel Spaß bereitet hat!

Bernd Zimmermann

 

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