Specter 700 V2 in der Nick Maxwell-Edition von XLPower

Der Aufbau und das gewählte Setup des aktuellen Specter 700 V2 in der Nick Maxwell Edition (NME) wurden von Olaf Ruth in der April-Ausgabe 2024 ausführlich vorgestellt. Wetterbedingt konnten die ersten Probe- und Einstellflüge allerdings erst ab April vernünftig durchgeführt werden. Mit einem Abfluggewicht von rund 4.600 Gramm ist der Specter 700 NME mit dem von ihm zusammengestellten Setup ein Leichtgewicht für einen sehr robust ausgelegten 700er-Helikopter. Zeit nun, das Modell ausgiebig in der Luft zu testen und ein Fazit zu ziehen.

Der Helikopter fliegt in allen Drehzahlbereichen sehr neutral und absolut präzise. Durch das geringe Gewicht hat der Specter 700 NME bereits bei 1.400 UpM mehr als ausreichend Leistung für dynamischen Kunstflug und Soft 3D. Selbst bei 1300 U/min ist einfacher Kunstflug noch gut machbar. Dabei lässt sich der Specter sehr agil bewegen, ohne nervös zu wirken. Das Heck ist mit dem Setup stabil und rastet in allen Drehzahlen perfekt ein. Somit wurden die Ziele erreicht und die Erwartungen an das Modell sogar noch übertroffen. XL Power hat mit dem Specter 700 V2 NME meines Erachtens ein herausragendes Topmodell im Produktportfolio.

Der Weg zum Ziel

Zum ursprünglichen Setup aus dem Baubericht wurden einige Veränderungen vorgenommen, um das Ziel zu erreichen. Aber nicht alle Maßnahmen waren wirksam bzw. erforderlich. Der Plan war, einen leichten 700er-Heli aufzubauen, der präzise, effizient und leichtfüßig fliegt. Dabei sollte der Heli ein ähnliches Steuerverhalten und Flugverhalten aufweisen wie meine restlichen Helis in meinem Hangar. Bei den ersten Flügen war das Fluggefühl stark von meinen anderen Helis abweichend und für mich nicht wirklich zufriedenstellend. Damit konnten die gesetzten Ziele definitiv nicht erreicht werden. Also musste eine Abhilfe durch Maßnahmen im Ausschlussverfahren geschaffen werden.

Zuerst wurde die harte Rotorkopfdämpfung gegen die mittelharte ausgetauscht. Diese Änderung brachte jedoch keine Änderung des Flugverhaltens. Anschließend wurden die Rotorblätter ausgetauscht. Auch diese Maßnahme führte nicht zum Erfolg. Diese Maßnahmen haben sich nicht auf das Flugverhalten ausgewirkt. Somit konnten die Rotorkopfdämpfung und die Rotorblätter für das Verhalten ausgeschlossen werden und die Analyse musste weitergeführt werden. Währenddessen wurden die Parameter des Graupner-Flybarless-Systems in allen möglichen Varianten verändert. Auch diese Anpassungen waren wirkungslos. 

Als letzte Maßnahme wurde das Graupner Flybarless-System Hawk-18 gegen ein VStabi NEO von Mikado ausgetauscht. Das war der Durchbruch. Mit dem VStabi NEO fühlten sich die Flugeigenschaften des Specter 700 NME absolut gewohnt und sehr positiv an. Nach vier Einstellflügen mit dem VStabi war das Steuergefühl für den Heli im Kontext zu meinen vorgegebenen Drehzahlen und meinem Flugstil perfekt abgestimmt. Der Austausch des Flybarless-Systems wäre somit alleine ausreichend gewesen, um das Gesamtziel zu erreichen.

Akkus

Die zwei 6s-Xtron mit 4.000 mAh und 1.186 Gramm Masse haben sich im Flugbetrieb für mein leichtes Setup für Drehzahlen von 1.400 UpM bis 1.800 UpM absolut bewährt. Damit der Schwerpunkt exakt für den Specter 700 V2 NME passt, müssen diese relativ leichten Akkus mit den Anschlussleitungen in Richtung des Hecks auf den Akkuplatten befestigt werden. Dadurch kann der Akku von …

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