Beim SkyRC D200neo+ handelt es sich um ein multifunktionales Dual-Port-Ladegerät. Multifunktional deshalb, weil es vom 230-Volt-AC-Netz oder direkt von einer DC-Quelle gespeist werden kann – zusätzlich mit dem Handy vollumfänglich kommuniziert und die Lade-/Entladeprogramme entweder per RFID-Chip oder eines QR-Codes programmierbar sind. Hervorheben sollte man zudem die hohe Leistungsfähigkeit auf den beiden Ladeausgängen und dessen Vielseitigkeit in den Einstellungen. Das sind alles Attribute, um sich im Rang der Hobby-Attraktivität ganz oben anzusiedeln. Gerd Giese untersucht die Leistung und Benutzerfreundlichkeit und stellte diese näher vor.
Das D200neo+ ist ein AC/DC Multifunktionsladegerät mit RFID-Technologie. Er leistet an beiden Ausgängen jeweils 400 Watt (800 W gesamt) und kann bis zu sechszellige LiPo-Packs mit jeweils 20 Ampere Ladestrom befüllen. Als Zubehör wird ein zweipoliges Netzkabel (Euronorm), sechs BUMP-Chip-Aufkleber, sechs QR-Code-Aufkleber und eine Kurzanleitung in Englisch mitgeliefert. Die Kurzanleitung verweist über einen QR-Code auf einen Downloadlink für die Anleitung hin. Nur leider hat SkyRC es versäumt, die D200neo+ Anleitung online zu stellen. Zum Testzeitpunkt war nur die D200neo (ohne Plus Zusatz) downloadbar!
Äußerlichkeiten
Das annähernd rechteckige Gehäuse ist gefällig. Zudem wirkt der Lader kompakt und wiegt trotz des integrierten Netzteils gerade mal 600 Gramm. Das große Farbdisplay ist vorne pultförmig angebracht. Das Display erstrahlt in kräftigen Farben und zeichnet sehr scharf die Symbole und Zeichen ab. Rechts daneben liegen zwei Bedienelemente. Mit dem oberen Taster (PORT – A/B) lassen sich die Kanäle wechseln und nach längerem Druck sämtliche Lade/Entladeparameter ändern. Das darunter liegende Scrollrad navigiert durch die Menüpunkte (komfortabel mit Rollover-Menüs) und per Druck lassen sich dessen Werte auswählen und einstellen. Ich finde, einfacher geht’s fast nicht. Denn auch der weniger erfahrene Anwender sollte damit schnell zurechtkommen. Wird das Scrollrad länger gedrückt, erscheint das Menü zu den Systemeinstellungen.
Frontseitig sind die beiden Ladestecker (XT60) und die Balancerbuchsen (XH) angebracht. Links am Gehäuse befinden sich zwei Buchsen, um das hauseigene DC-Entladegerät (z. B. BD350) anzuschließen. Diese Möglichkeit erweitert die Entladeleistung auf bis auf 350 Watt! Rechts wird eine USB 3.0-Buchse zum Laden von Fremdgeräten oder zur Datenübertragung zum PC bereitgestellt. Die Rückseite ziert den großen Lüfter, der mit moderatem Rauschen die Wärme abtransportiert. Die AC- (230 V~) und DC-Buchse (10 bis 30 V=) sind jeweils außen angebracht.
Technisches
Noch während des Tests wurde von SkyRC ein Firmwareupdate angeboten. Das geschieht komfortabel mithilfe der SkyRC-App. Danach zeigte die Systeminfo des Neo+ die Versionen zur HW2.0 und SW2.3.
In das Gehäuse wurde ein Wechselstrom-Netzteil mit integriert. Die Netzspannung kann dabei von 100 VAC bis 240 VAC betragen (in Deutschland = 230 VAC). Der Neo+ erreicht damit eine Ladepower von 200 Watt (2× 100 Watt) bzw. max. 20 Ampere Ladestrom pro Kanal. Das ist schon ordentlich, denn damit lassen sich z. B. zwei 5s/2.500-mAh-LiPos mit jeweils 2C (= 5 A) oder nur einen 5s/2.500 Milliampere mit 4C (= 10 A) laden. Das Gute – die technischen Daten sind nicht übertrieben. Das Netzteil vermag, bis zu 205 Watt abzugeben. Die Leistung wird, falls erforderlich, genau auf die beiden Ladeausgänge aufgeteilt. Achtung: Bitte immer sicherstellen, dass bei der Nutzung des internen Netzteils keine Batterie/Akku an der XT60-DC-Input Buchse angesteckt ist, weil dort die vollen 25 Volt des Netzteils anstehen! Darauf sollte SkyRC in der Anleitung eindringlich hinweisen!
Wer auf dem Modellflugplatz eine Versorgungsbatterie zur Speisung der Ladegeräte nutzt, hat einen weiten Eingangsspannungsbereich zur Verfügung. Der erstreckt sich von 10 VDC bis 30 VDC. Bei 12 VDC generiert das Neo+ eine gemessene Ladeleistung von 2× 105 Watt. Ab 24 VDC steht die volle Power mit 2× 400 Watt bereit. Wem das nicht ausreicht, hat die Möglichkeit, beide Kanäle parallel zu schalten. Dazu ist ein Parallelkabel nötig (optional erhältlich). Damit erreicht der Neo+ nicht …
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