Mit der Übernahme einiger Thunder Tiger-Helimodelle ins Graupner-Sortiment, fand auch ein kleiner Semiscaler seinen Weg zurück ins Rampenlicht: Der Raptor E300 MD in der ARTF-Version. Dahinter verbirgt sich ein fast flugfertiger Elektroheli im MD500-ähnlichen-Rumpf und Camouflage-Design mit einem bekannten Chassis-Design, das sich dabei an ein durchaus bewährtes Konzept anlehnt. Ron Sebastian hat dem »Taschen-Scaler« auf den Zahn gefühlt.
Die Vertriebsübernahme von Thunder Tiger Produkten durch Graupner hat in diesem Fall einen kleinen Beigeschmack, denn unter der angegebenen Bestellnummer sind je nach Onlinehändler verschiedene Set-Beschreibungen vorhanden; teilweise weicht der Lieferumfang deutlich voneinander ab. Allen gemein ist aber der Heli in vormontierter Form samt Servos, Antrieb und Blättern – ob ein GT5.2-FBL-System oder gar ein Spektrum-Satellit noch mit dabei sind, ist variabel. In unserem Falle war ein GT5.2 enthalten, aber kein Spektrum-Empfänger.
Verpackt ist der E300 MD in einem Karton-Formteil. Der Inhalt ist neben dem weitestgehend vormontierten Modell recht überschaubar: Neben einigen Kleinteilen finden sich vor allem die Rotorblätter samt Transportauflage sowie die Anleitung im Set; diese lag bei unserem Modell nur in Englisch vor. Bei der Anleitung hat mal allerdings nicht viel verpasst, da sie offensichtlich teilweise von älteren Modellen zusammenkopierte Kapitel mit allgemeinen Hinweisen und Einstellungen sowie eine absolut unstrukturiert aufgebaute Vorgehensweise zur Inbetriebnahme enthält. So richtig störend wirkt das allerdings nicht, denn aufgrund des hohen Vorfertigungsgrads dürften jedem Modellbauer, der bereits ein bis zwei Helis aufgebaut hat, die offenen Arbeiten klar sein …
Text/Bilder: Ron Sebastian
Einen vollständigen Bericht über den Thunder Tiger Raptor E300 MD vom Graupner lesen Sie in Ausgabe 2/2018. Ausgabe bestellen