»Ich möchte ein Spiel spielen!« Ob der SAW-Copter in Anlehnung an den bekannten gleichnamigen Horrorfilm seinen Namen fand oder eher aufgrund seines schnittigen Äußeren sei dahingestellt! Eines ist auf jeden Fall sicher: Das außergewöhnliche Design mit hängenden Motoren und sein aufgeräumtes Gesamtbild wecken große Erwartungen an jede Menge Flugspaß und packende Raceduelle! Man darf also gespannt sein, denn: »Du denkst die Spiele sind vorbei, aber die haben gerade erst begonnen!«
Die Gemeinde der 250er-Quad- und Hexa-Racer wächst aktuell stark an. Neben dem zumeist unkomplizierten Handling und dem Flugspaß in Star Wars Pod-Racer-Manier locken insbesondere auch die teilweise günstigen Einstiegspreise. Entgegen den meist qualitativ schlechten asiatischen Modellen dieser Klasse wurde nun seitens mbz-24 ein Race-Kopter vorgestellt, der ein etwas edleres Erscheinungsbild bieten soll: der SAW Racer.
Lieferumfang
Innovation und Spaß am Produkt beginnt bei der Verpackung. Entgegen den üblichen Blister- oder Kartonagenverpackungen kommt der SAW Racer in einem Tanos-Systainer (www.tanos.de) zum Kunden. Dass sich solche Systainer gut für die Aufbewahrung von Modellen und Zubehör eignen, ist bei einigen Modellbaukollegen schon angekommen.
Vornehmlich interessant ist jedoch nicht die Verpackung, sondern deren Inhalt. Neben einigen einzelnen Tüten, Beuteln und Füllmaterial findet sich unter einer Trennlage der bereits vormontierte CfK-Rahmen. Dazu gesellen sich die vier Antriebseinheiten, bestehend aus EMAX-Motoren, Regler und CfK-Luftschrauben, sowie der Antriebsakku, die Flugsteuerung NAZE32 und diverses Kleinteilezubehör. Nicht vergessen wurde auch ein passendes Ladekabel für den Akku sowie eine Stromverteilerplatine – meist PDB (Power Distribution Board) genannt – und das dafür nötige Akkukabel. Als weiteres Zubehör findet sich ein Torx-Schaubenzieher, der für die Chassisschrauben benötigt wird sowie eine Flasche Schraubensicherung und verschiedene Klett-Kabelbinder. Die Klett-Kabelbinder haben eine gummierte Auflagefläche mit rutschhemmender Wirkung, was z.B. bei der Akkubefestigung sehr praktisch ist .
Montage
Das aus 2,5 mm dickem Karbon mit Glasfasermittellage gefertigte Chassis besteht an sich aus vier einzelnen Platten. Neben der oberen Hauptträger- und der Bodenplatte sind zwei vertikale Versteifungsplatten vorhanden, die auch die (FPV)-Kamera sowie den Videosender aufnehmen. Montiert sind diese mittels einfachen Verzapfungen in Form von Aluminium-Sechskant-Bolzen.
Die Anleitung war zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch im Aufbaustadium. Dies stellte aber angesichts des doch eher einfach gehaltenen Konzepts bzgl. der mechanischen Seite keinerlei Probleme dar. Etwas herausfordernder ist dann die Einstellung der Regelparameter der Flugsteuerung. Seitens mbz-24 wurde jedoch mitgeteilt, dass zukünftig dem Set eine aktualisierte Bedienungsanleitung beiliegen soll.
Die Motorgondeln für die vier hängend als Druckpropeller eingebauten Motoren sind als Ausläufer der Hauptträgerplatte ausgeführt. Bei den Motorbefestigungen war der Lochabstand für die mitgelieferten Motoren bei unserem Besprechungsmuster leider zunächst noch fehlerhaft. Zwar war dies mittels Fräsen mit der Hand gut zu lösen, dennoch kam wenige Tage später die Trägerplatte mit Serienstand und passenden Bohrungen. Grund für die Änderung war laut mbz-24 die Verwendung von nun größeren Motoren. Angesichts der schnellen Änderung und dem Versprechen nach mehr Leistung somit eher begrüßenswert als problematisch.
Einen vollständigen Bericht über den SAW Racer lesen Sie in Ausgabe 1/2016. Ausgabe bestellen