Der Genesis Sport ist eine aktuelle Neuerscheinung des Herstellers SAB Heli Division.
Unser Autor Ernie Dembowsky hat sich das Modell als einer der Ersten angesehen und wird in einer kleinen Fortsetzungsreihe darüber berichten.
Wer im März 2024 die ROTOR live besucht hat, wird sich bestimmt erinnern: Auf dem Stand der SAB Heli Division Germany wurde neben einem Prototyp des Il Goblin Pro auch der Genesis Competition vorgestellt. Letzterer sollte vor allem für Begeisterung bei Wettbewerbspiloten aus dem Bereich F3C sorgen. Die im Gegensatz zum Il Goblin Pro weitgehend geschlossene Haube in Verbindung mit der Heckrohrverkleidung versprach eine hervorragende Sichtbarkeit. Auffallend war das offene Getriebe mit großem Hauptzahnrad und zwei separaten Riemen für den Antrieb von Haupt- und Heckrotor.
Der Genesis Competition machte schon Eindruck auf mich – und nicht nur auf mich! Der Messestand der SAB Heli Division war fast ständig von zahlreichen Messebesuchern belagert, und die freundlichen Mitglieder des SAB-Teams wurden nicht müde, ihre Neuheiten vorzustellen. Der Il Goblin Pro hatte in der Vorserien-Version noch ein außenliegendes Heckservo, was in den Augen vieler Betrachter irgendwie wenig harmonisch wirkte. Der Genesis Competition hingegen wirkte von Anfang an komplett. Ich lehne mich hier weit aus dem Fenster und behaupte, dass dieses Modell eine der meist beachteten Neuheiten in der 700er-Klasse war.
LANGE WARTEZEIT
Meine Stammleser wissen, dass ich in der Vergangenheit schon mehrere Helikopter der SAB-Familie vorstellen durfte. Und ganz ehrlich – schon auf der ROTOR live entwickelte ich die Idee, dass der Genesis Competition der nächste sein könnte. Entsprechend der ersten Auskunft des SAB-Teams sollte die Messeneuheit binnen zwei Monaten im Fachhandel verfügbar sein. Während der Il Goblin Pro in einer revidierten Fassung tatsächlich schon Ende Juli 2024 verfügbar war, ließ der Genesis Competition auf sich warten. Dann platzte im Oktober eine kleine Bombe: der Genesis Competition kommt (noch) nicht, stattdessen sollte im November das Modell Genesis Sport erscheinen.
Erfreulicherweise hatte ich die Chance, Enrico Bernabei, den Entwickler sämtlicher SAB-Helis, zu den Hintergründen zu befragen. Nachzulesen im ausführlichen Interview mit Enrico im Anschluss an diesen »First look«.
Da der Genesis Sport weitestgehend die optischen Qualitäten des Genesis Competition übernommen hat, habe ich mir kurzentschlossen diesen Heli besorgt. Dank der Unterstützung des Heli-Shops von Wolfgang Maurer bekam ich meinen Baukasten bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart. Es fehlte lediglich das gedruckte Handbuch, das aber demnächst nachgeliefert wird. Die Bauanleitung war aber zu diesem Zeitpunkt bereits in englischer Sprache auf der SAB-Homepage verfügbar.
ERSTE EINDRÜCKE
In einer der nächsten ROTOR-Ausgaben wird es einen ausführlichen Baubericht zum Genesis Sport geben. Heute beschränke ich mich zunächst auf einige Themen, die mir beim »Unboxing«, also dem Auspacken des Bausatzes, aufgefallen sind. Die erste Auffälligkeit finde ich auf dem Verpackungskarton, und ich muss dabei schmunzeln: unübersehbar prangt dort der Schriftzug »The Italian Heli« neben den Farben der italienischen Nationalflagge. Möchte sich SAB damit einreihen neben anderen prominenten italienischen Marken wie Ferrari oder Versace? Zumindest zeugt dieser Aufdruck von einem gesunden Selbstbewusstsein der Produzenten – und warum denn auch nicht? …
⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 01/2025. Ausgabe bestellen.
