Die Stammleser der ROTOR werden sich erinnern: In der Januar-Ausgabe hat unser Autor Ernie Dembowsky den SAB Genesis Sport 700 ausgepackt und einen ausführlichen Baubericht angekündigt. Heute löst er sein Versprechen ein.

Aus einem Baukasten allein macht man ja noch keinen flugbereiten Helikopter. Die meisten von uns haben die Erfahrung gemacht, dass die erforderlichen Zusatzkomponenten in Summe ein weiteres bemerkenswertes Loch in die Hobbykasse reißen können. In der Regel sind es sechs weitere Positionen, die man auf der Einkaufsliste haben sollte: einen Motor, mindestens vier Servos, einen geeigneten Regler mit BEC, einen Empfänger, ein FBL-System sowie ein bis zwei LiPos zur Energieversorgung. Natürlich habe ich mir bereits vor Baubeginn darüber Gedanken gemacht, wie ich »den Neuen« ausstatten möchte. Und erst nachdem alle Komponenten auf meiner Werkbank greifbar waren, habe ich mit der Montage begonnen.
HOCHWERTIGE AUSSTATTUNG
Bevor ich auf Details zum Aufbau eingehe, möchte ich etwas Einblick geben in die von mir gewählte Ausstattung des Genesis Sport und erläutern, warum ich mich für diese Komponenten entschieden habe. Der Motor: hier wählte ich einen Xnova Lightning 4525 mit 530 kv. Die Begründung ist einfach: Dies ist einer der vom Hersteller empfohlenen Antriebe. Die Antriebswelle hat einen Durchmesser von 6 Millimeter und eine Länge von 36 Millimeter. Er ist so ausgelegt, dass er perfekt mit dem im Bausatz standardmäßig mitgelieferten Antriebsritzel mit 21 Zähnen harmoniert. SAB schlägt unter anderem noch diverse Motoren mit höherer Leistung vor; die dann erforderlichen Ritzel (mit zwischen 22 und 25 Zähnen) können separat erworben werden.
Da ich tendenziell eher mit niedrigeren Drehzahlen am Rotorkopf fliege, bin ich mit meiner Auswahl sehr zufrieden. Grundsätzlich hat wohl jeder Motorenhersteller mindestens einen geeigneten Antrieb im Sortiment. Es ist aber zu beachten, dass die empfohlene Wellenlänge bei einem Durchmesser von 6 Millimeter zwischen 34 Millimeter und 40 Millimeter liegt. Entscheidet man sich für den Einbau eines Motors mit einer 8 Millimeter dicken Welle, dann kommt man mit einer Mindestlänge von 28 Millimeter zurecht. Die 6-mm-Welle muss deswegen länger sein, weil der entsprechende Motor mit einem Gegenlager versehen wird, das die Belastung durch den Antriebsriemen auf die Wellenlager reduzieren soll. Da Antriebe mit einer 8-mm-Welle insgesamt robuster ausgelegt sind, ist der Einbau eines Gegenlagers nicht erforderlich …
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