Im ersten Teil unseres Workshops über die Reparatur von GfK-Hauben und Rümpfen in ROTOR 7/2016 beschrieb Frederick Winkle die Deckschicht-Reparatur mithilfe von Gelcoat, einem Hartlack, der ursprünglich aus dem Sportbootbau stammt. Bei eingerissenem Laminat hilft jedoch nur die Verwendung von Glasgewebe, um Risse effektiv ausbessern zu können. Wie man dabei am besten vorgeht, erfahren Sie im folgenden Artikel.
In unserem Workshop soll die beschädigte Trainerhaube eines Alien 600 als Beispiel dienen, wobei es insbesondere um die Reparatur des eingerissenen Laminats geht. Besonders wichtig ist dabei die Wahl des richtigen Glasgewebes, denn »Glasgewebe« ist nicht gleich »Glasgewebe«. Entscheidend ist hier vor allem die Art und Weise, wie die einzelnen Fasern miteinander verwebt sind. Aufgrund des Zusammenhangs zwischen der gewählten Grundbindung und der resultierenden Formbeständigkeit ist diese nicht zu vernachlässigen. Je geringer die Anzahl der Bindepunkte innerhalb des Gewebes, desto geringer fällt die Formbeständigkeit aus.
Eine geringere Anzahl an Bindepunkten lässt das Gewebe also formbarer und anpassungsfähiger werden. Gängige Webarten sind hier die Leinwand- und die Köperbindung. Die Anzahl der Bindungspunkte in den einzelnen Geweben nimmt in dieser Reihenfolge ab, gleichzeitig erhöht sich folglich die Drapierfähigkeit (Verformbarkeit) während die Verschiebefestigkeit abnimmt. Dies wiederum erschwert das Bestreichen mit dem Epoxydharz …
Text/Bilder: Frederick Winkle
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