Mit sieben Kanälen, Spannungsregelung und Telemetrie
Klein aber fein, einfach aber effektiv – könnte man sagen. Die neue PowerBox EVO-Akkuweiche ist eine kompakte, absolut unkomplizierte Akkuweiche, die die Produktpalette der PowerBox-Akkuweichen, oder in diesem Fall besser gesagt, der Power Management Systeme, dieses Mal nach unten hin abrundet. Das ist mal etwas anderes bei PowerBox, aber durchaus sinnvoll. Wolfgang Mache hat sich das näher angesehen.
Es gibt viele Anwendungen im Modell, die zwar eine Akkuweiche erfordern, aber keine zusätzlichen Extras wie z. B. Servomatching-Funktion, Sequenzer, Kreisel, etc. Und so eine Akkuweiche, die sich auf das absolut Wesentliche beschränkt, ist natürlich auch gleich günstiger anzubieten. Für zurzeit 229 Euro bekommt man die EVO als Akkuweiche mit sieben Kanälen, davon sind drei Kanäle mit je einem Doppelausgang versehen. Zusätzlich bietet sie eine wählbare, geregelte Ausgangsspannung und Telemetrie. Und völlig anders als bei den großen Brüdern kann man die EVO aus der Schachtel heraus ins Modell einbauen und sofort in Betrieb nehmen. Bis auf die nötige Einstellung der Spannungsquelle könnte man fast sagen, dass es sich bei diesem System um Plug-and-Play handelt.
Jeder einzelne Kanal wird per beiliegenden Patchkabeln in einen IN-Port der Weiche gesteckt und am entsprechenden festen OUT-Port dann das zugehörige Servo verbunden. An die Kanäle 3, 4 und 5 können jeweils zwei Servos angesteckt werden. Beim Einsatz von mehreren Servos an einem Ausgang müssen sie bei der EVO mechanisch zum Gleichlauf gebracht werden. Die Stromversorgung des Empfängers erfolgt auch durch diese Patchkabel. Super einfach, übersichtlich und absolut funktional.
Die sieben Eingänge verteilen sich also auf zehn Ausgänge und bei drei Kanälen können zwei Servos ohne zusätzliche V-Kabel parallel angesteuert werden. Alle Servoausgänge haben eine Impulsverstärkung eingebaut und einen Schutz vor Servorückströmen – Standard bei PowerBox-Akkuweichen. Der beiliegende PowerBox MicroSwitch aktiviert oder deaktiviert die beiden im System eingebauten elektronischen Schalter. Gleichzeitig wird der MicroSwitch zum Einstellen der Ausgangsspannung und des Akkutyps verwendet. Zwei voneinander unabhängig arbeitende Spannungsregler sind herstellerseitig auf eine Ausgangsspannung von 6.0 V eingestellt, sie können aber einfach mit dem MicroSwitch auf 7.4 V, 7.8 V oder ganz ohne Regelung für den HV-Betrieb umgestellt werden.
Alternativ zum MicroSwitch wird auch der PowerBox MicroMag für den Ein- und Ausschaltvorgang angeboten. Allerdings benötigt man zur Programmierung des Akkutyps und der Ausgangsspannung außer beim PowerBox oder Jeti RC-System zwingend den MicroSwitch. Der Switch wird an den seitlichen Port an der PowerBox Evo angeschlossen; der Port ist unverkennbar mit »Switch« beschriftet. Das relativ lange Flachbandkabel sollte sicher gelagert werden, um ein unabsichtliches Lösen, z. B. durch starke Vibrationen am Modell zu vermeiden. Das hätte dann zwar keine Auswirkungen auf die sichere Stromversorgung, das System kann dann nur nicht mehr geschaltet werden.
Das auf der Oberseite der EVO einzusteckende Patchkabel für die Telemetrie wird mit dem Telemetrieeingang des Empfängers verbunden. Dieser Port auf der EVO ist ebenfalls am Gehäuse eindeutig beschriftet. Unterstützt werden bei PowerBox: P²-BUS; bei Jeti: EX-BUS; bei Futaba: S.BUS2; bei Spektrum: SRXL2: bei Graupner: Hott, bei Multiplex: Sensor und JR: Sens. Ein gesondertes Einlernen des verwendeten Systems ist nicht nötig. Das Telemetriesystem wird automatisch erkannt, es müssen hier keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden. Beide Akkuspannungen können so vom Sender aus überwacht werden. Man kann aber auch jederzeit den Ladezustand der angeschlossenen Akkus an den beiden dreifarbigen LEDs des MicroSwitch ablesen. Der gefräste Aluminium-Kühlkörper ist im Gehäuse integriert und ähnelt denen der größeren Systeme. Er ist ein integraler Bestandteil des Kühlkonzeptes und sorgt für eine hohe Dauerbelastbarkeit. Die EVO kann an jedem beliebigen Ort und in jeder beliebigen Ausrichtung im Modell eingebaut werden, da keinerlei …
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