Eine »wirkliche« Neuheit ist das Futaba CGY755 nicht. Das FBL-System baut vom Gehäuse – wie auch von der Software – auf dem schon seit einigen Jahren auf dem Markt befindlichen CGY760R auf. Der einzige und gleichzeitig optisch auffälligste Unterschied ist der Verzicht auf den internen FASSTest-Empfänger – deshalb fehlen zum einen die zwei auffälligen 2,4-GHz-Antennen und zum anderen die RX-Control-LED auf der Oberseite des Gehäuses. Christian Rose zeigt auf, für welche Piloten sich das CGY755 eignet und wie sein persönliches Setup für den 3D/Kunstflug aussieht.
Viele werden sich nun fragen, warum Futaba diesen Rückschritt macht? Wahrscheinlich nichts anderes als ein geschickter Marketing-Gag, um einen ins Stocken geratenen Absatz wieder etwas anzukurbeln? Weit gefehlt! Das würde nicht zur Firmenphilosophie von Futaba passen, den dahinter verbirgt sich nicht nur ein Hersteller von Modellbauartikeln, sondern auch ein Technologie-Großkonzern.
Die Entscheidung, das mittlerweile sehr beliebte und nicht nur von vielen Wettbewerbspiloten erfolgreich eingesetzte FBL-System ohne Empfänger anzubieten, hat folgenden Grund: Vor allem macht es das CGY für Piloten von Fremdsendern interessant, deren Soft- und Hardware das Futaba S.BUS-Protokoll modulieren kann. Hier sind beispielsweise die mittlerweile weitverbreiteten JETI-Sender zu erwähnen.
Der zweite Grund mag darin liegen, dass man in Japan bisher dazu übergegangen ist, für F3C-Modelle den internen Empfänger des 760R zu deaktivieren und stattdessen einen externen R7003- oder 7008-Empfänger zu verwenden. Auch Scale-Piloten benötigen oft mehrere verfügbare Kanäle für Zusatzfunktionen – somit ist man hierbei auf einen externen Empfänger angewiesen …
Text/Bilder: Christian Rose
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