So ziemlich jeder Modellbauer nutzt ihn regelmäßig und er gehört in jede Modellbauwerkstatt: Der Lötkolben. Es gibt ihn als einfachen Lötkolben mit Netzkabel bis hin zu großen Löt-Stationen. Eines haben diese Lötkolben fast alle gemeinsam: Sie sind groß, schwer und unhandlich, zudem sind die meisten Lötkolben mit einem recht dicken und unflexiblen Kabel mit dem Netzstecker oder der Station verbunden. Doch das hat sich mit dem Lötkolben TS100 von Graupner nun geändert. Christoph Wegerl stellt das kleine Werkzeug vor.
Der TS100 vereint Handlichkeit, Komfort und eine gute Leistung in einem beeindruckend kleinen sowie optisch ansprechenden Gehäuse und ist Lötkolben und Lötstation in einem. Seine geringe Größe und die Eigenschaft, dass man ihn mit einem LiPo-Akku betreiben kann, machen den TS-100 nicht nur für den heimischen Bastelkeller, sondern auch für unterwegs zu einem interessanten Begleiter. Wer also nicht nur zu Hause Lötarbeiten durchführen will, sondern z.B. auch auf dem Flugfeld kleinere Reparaturen erledigen muss, kann den TS100 mit einem Kabel direkt an seinen Flugakku anschließen.
Ausstattung und Zubehör
Der TS100 wird in einer schlichten und edlen Verpackung geliefert. Im Lieferumfang befinden sich der kleine, grau-schwarze Lötkolben (für den es auch verschiedenfarbige Ersatzhüllen zu kaufen gibt) sowie eine Lötspitze, die einfach in den Lötkolben eingesteckt wird. Ebenfalls enthalten sind eine Kurzanleitung und ein Tütchen mit einem kleinen Inbusschlüssel sowie zwei Schräubchen zum Sichern der Lötspitze. Nicht im Lieferumfang enthalten ist das Netzteil, das separat erworben werden muss – sollte sich kein Geeignetes im Bastelkeller finden. Ein Passendes wäre z.B. das Leicke-Netzteil mit 24V/3A/72W (www.leicke.eu). Ebenfalls optional erhältlich sind noch diverse große Lötspitzen.
Für den Feldeinsatz im LiPo-Betrieb benötigt man zudem noch ein Netzkabel mit LiPo-Stecker, das man sich allerdings auch aus z.B. einem XT60-Stecker sowie einem fertigen Verlängerungskabel mit DC-Hohlstecker 5,5 x 2,5 selbst anfertigen kann. Hierfür gibt aber auch schon fertige Kabel mit XT60-Stecker im Handel. Da man den TS100 mit 12 bis 24 V Eingangsspannung betreiben kann, könnte man hier sogar bis zu 6s-LiPos anschließen. Somit hat der TS100 in wenigen Sekunden seine Löttemperatur erreicht – empfohlen wird allerdings ein LiPo-Betrieb mit 4s-LiPos …
Text/Bilder: Christoph Wegerl
Einen vollständigen Bericht über den TS100 von Graupner lesen Sie in Ausgabe 11/2017. Ausgabe bestellen