Next Evolution: Auf der diesjährigen ROTOR live präsentierte Mikado seine überarbeiteten Modelle der 550er, 600er und 690er-Reihe. Darunter der Logo 550 SX V2, der laut Hersteller, neben einem neuen Haubendesign und verbessertem Chassis sowie einer neuen, einfach zu bedienenden Akku-Rutsche mit Schnellverschluss nun auch mehr Platz für Antriebsakkus bis 6s/5.000 mAh bieten soll. Lukas Bißlich hat das Modell für uns aufgebaut und berichtet über Bau- und Flugerfahrungen.
Lieferumfang
Der Logo 550 SX V2 wird in der Basisversion mit Edge-Hauptrotorblättern (553 mm) sowie RotorTech-Heckrotorblättern (92 mm) ausgeliefert. Bei den Komponenten wählte ich einen YGE 120 LVK (keine Mikado-Edition) und ein Mini VStabi 5.3.4, vervollständigt durch KST BLS 815HV-Servos für die Taumelscheibe sowie einem KST BLS 805X HV für das Heck. Als Antriebe standen ein Scorpion 4025-1100 kv (Mikado-Edition), DT 4025 1200 kv sowie ein XNOVA 4025 (Mikado-Edition) zur Auswahl, die später einzeln erprobt werden sollten. Da die Ritzel in Modul 0,7 nur eine 5-mm-Bohrung haben, ist ist die Auswahl auf ebene jene Hersteller beschränkt.
Die ersten Schritte
Beim Öffnen der Kartons fiel direkt die hochwertig lackierte Haube im neuem Design auf, das durch die kräftigen Signalfarben Neonorange und Blau auch bei schlechten Wetterverhältnissen für eine optimale Lageerkennung sorgen soll. Die Heckfinne und das Höhenleitwerk sind ebenfalls in diesen Farbtönen lackiert.
Bevor der Heli zusammengebaut wird, müssen fertigungsbedingt scharfe Kanten an den Kunststoffteilen mit Schleifpapier und einer Klinge entgratet werden. Für den Aufbau sind nur wenige Handgriffe notwendig, um die beiden Chassishälften zusammenzufügen. Eingebaut werden müssen lediglich drei Distanzbolzen im Akkubereich, Schnellverschluss, neue Chassis-Versteifung, Motorplatte sowie die beiden Hauptrotorwellenlager. Verschraubt und gesichert wird das Ganze mittels M2,5-Schrauben, die in selbstsichernde Muttern greifen. Hier ist weniger mehr: Das durchdachte Konzept des Chassis benötigt nur sehr wenig Zeit für den Aufbau.
Die Heckeinheit
Im Gegensatz zu vielen anderen Konstruktionen, ist der Heckrotor nicht aus einem Stück aus dem Vollen gefräst, sondern aus zwei mit bereits eingeklebten Kugellagern versehenen CfK-Platten gestaltet. Diese werden durch zwei Spritzgussteile gehalten. An diesen ist ebenfalls das Kugellager zur Abnahme von statischen Ladungen des Heckriemens befestigt (wirksam nur bei Verwendung des Anti-Statik-Sets), das zudem den Riemen unten in der Riemenrolle hält. Bevor die zweite CfK-Platte verschraubt wird, muss der Zahnriemen eingesetzt werden. Dieser besitzt gegenüber der Vorgängerversion größere Zahnflanken und ist wesentlich robuster …
Text/Bilder: Lukas Bißlich
Einen vollständigen Bericht über den Mikado LOGO 550 SX V2 lesen Sie in Ausgabe 12/2015. Ausgabe bestellen