Grundlagen einer praxisnahen Lackierung – Teil 1
In den vergangenen Ausgaben vermittelte Dr. Klaus Huber nicht nur Grundlagenwissen zum Thema GfK und CfK, sondern beschrieb auch, wie diese Materialien möglichst praxisnah verarbeitet werden können. Doch damit ist das Thema noch nicht abgeschlossen, denn nach der Herstellung der Formteile steht in den meisten Fällen noch ein letzter Schritt an: die Lackierung. Auch hierfür hat unser Autor einige Tipps parat.
er mit Fragen verbunden: Besteht die Möglichkeiten, mit einer Lackierpistole und einem Kompressor zu lackieren oder beschränkt sich das Lackieren auf den Einsatz von Sprühdosen? In beiden Fällen muss klar sein, dass eine Lackierung in der Hobbywerkstatt aufgrund des entstehenden Sprühnebels so gut wie unmöglich ist.
Die dadurch entstehenden gesundheitlichen Risiken können nur durch eine professionelle Absauganlage ausgeschaltet werden. Es bleibt daher in den meisten Fällen die einzige Möglichkeit, im Freien zu lackieren oder eventuell noch in der Garage. Im Freien dominieren aber Probleme wie Staub, Insektenbefall, Wind, Sonne, Regen und keine konstanten Temperaturen. Leider gilt das in abgemilderter Form auch für die Garage, hier ist zumindest der Staub und der Insektenbefall reduziert. Auch Lackierkabinen in Form von Zelten oder dergleichen sind auch nicht der Hit, denn alle glänzen aufgrund der Witterungseinflüsse mit völlig instabilen Temperaturen.
Um es nochmals auf den Punkt zu bringen: Eine konstante Lackiertemperatur ist der Schlüssel zum Erfolg, ob in der Kabine oder im Freien, sie sollte die 20-Grad-Grenze nicht wesentlich überschreiten, noch viel weniger unterschreiten. Ein Lichtblick am Horizont könnten also Hobbylackierkabinen sein, die man für kurze Zeit mieten kann.
Lackierungen mit Kompressor
Als Einstieg in eine Kompressorlackierung muss nicht unbedingt eine Lackierpistole im Wert von 500 Euro und ein 100-Liter-Kompressor zur Grundausstattung gehören. Dennoch: ein 50-Liter-Kompressor sollte es schon sein, damit nicht die Luft ausgeht. Im Hinblick auf die zu lackierenden Teile im Modellbaubereich sind Lackierpistolen mit der Bezeichnung »Smart Repair« aus dem Autolackierzubehör zu favorisieren. So gut wie alle großen Hersteller bieten solche »Mini-Guns« an, die für unsere …
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