Die einst von Kyosho gefertigten Caliber-Modelle erfreuten sich über viele Jahre großer Beliebtheit. Der japanische Hersteller Quest hat die Produktion der Modelle vor einigen Jahren übernommen und arbeitet stetig an deren Weiterentwicklung. Eines der Modelle ist der Neo Caliber 550, der sowohl als Zweiblatt- als auch Dreiblatt-Variante erhältlich ist und hinsichtlich Verarbeitung und Qualität Maßstäbe setzen will. Christian Rose stellt den Neo Caliber 550 in der Dreiblatt-Version vor.
Einige Leser haben es sicher noch im Hinterkopf: Den Titel des Deutschen Vizemeisters F3C 2015 hat Rüdiger Feil ganz sensationell mit einem mit 6s-Akku betriebenen und auf 600er Heckrohr gestretchten Quest 550 Dreiblatt erflogen. Diese unscheinbare, ursprünglich für Verbrennermotoren der 8,5 ccm (50er) Größe ausgelegte Mechanik wurde von Quest durch den konsequenten Einsatz von Karbon und Alu auf den Betrieb mit E-Motoren und 6s-Akkus ausgelegt.
Genau dieses Modell habe ich von einem befreundeten Kollegen kürzlich im bereits rohbaufertigen Zustand übernommen und flugfertig ausgerüstet. Nach mittlerweile zahlreichen Flügen soll deshalb ein kurzes Resümee gezogen werden. Doch bevor es ins Detail geht, möchte ich in wenigen Worten den konstruktiven Aufbau des Neo Calibers vorstellen.
So entstand aus der nahezu komplett aus Kunststoff aufgebauten Mechanik der Verbrennerversion ein Chassis in Kunststoff-Karbon-Bauweise, die leicht und gleichzeitig verwindungssteif ist. Den ursprünglichen Verbrennerantrieb erahnt man noch durch den in das obere Chassis (aus Kunststoff gefertigt) eingespritzte Lüftergehäuse des Verbrennerantriebs. Das analog zum F3C-Expertenmodell Impaction zweistufig aufgebaute Hauptgetriebe verfügt in der ersten Stufe über einen Zahnriemen. Zum Antrieb des Heckrotors dient ebenfalls ein Riemen, der im Aluminium-Heckrohr zum Heckrotor hin verläuft …
Text/Bilder: Christian Rose
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