Kraftpaket: Scorpion HKII-4235-520Kv »Nick Maxwell«-Edition

Um zu fliegen wie der bekannnte 3D-Crack Nick Maxwell bedarf es a) an Übung und b) an Können. Wer einmal selbst ein Gefühl für den genialen Flugstil von Nick bekommen möchte, liegt mit dieser Motor-Sonder­edition von Scorpion schon mal richtig, denn die setzt genau das um, was Nick von einem richtigen Kaftpaket verlangt: Spritzigkeit und Aggressivität! Tobias Wilhelm hat den »Dampfhammer« für ROTOR getestet.

00-DSC04700Besondere Piloten benötigen in der Regel besonderes Material, das ihren fliegerischen Ansprüchen gerecht wird. Die meisten Hersteller setzen sich daher mit diesen Piloten zusammen und entwickeln in Zusammenarbeit mit ihnen speziell auf sie abgestimmtes Material. Häufig entstehen daraus kleine Sondereditionen, die auch von Normalkunden erworben werden können. Auf der Suche nach einem richtigen »Dampfhammer« für den neuen E700 von Thundertiger hat sich Teampilot Nick Maxwell mit dem Motorenhersteller Scorpion zusammengetan. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit, der HKII-4235-520Kv, ist nun als »Nick Maxwell«-Edition erhältlich. Da ich schon immer einmal wissen wollte, was man als Normalpilot mit einer solchen Sonderedition eigentlich anfangen kann, kam mir das Angebot, den Motor in meinem E700 zu testen, natürlich gerade recht.

Lieferumfang

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Sicher verpackt in einer edlen Metallbox kommt der Motor beim Kunden an.

Wie alle Scorpion-Motoren wird auch die Sonderedition in einer edlen, schwarzen Metallbox geliefert. Zum Lieferumfang gehören vier unterschiedlich große Scorpion-Aufkleber, vier Befestigungsschrauben und drei 4-mm-Goldkontaktstecker für den Regler inklusive Schrumpfschlauch. Optisch hebt er sich von anderen Scorpion-Motoren hauptsächlich durch die eingelaserte Nick Maxwell-Signatur und die Seriennummer auf der Oberseite ab. In meinem Fall stand mir der Motor mit der Seriennummer 341 zur Verfügung.

Einbau

Da der Motor speziell für den E700 entwickelt wurde, war der Einbau sehr schnell erledigt. Man muss dabei lediglich beachten, dass man die dem Modellbausatz beiliegenden Motorbefestigungsschrauben auch weiterhin verwendet. Bauartbedingt können die dem Motor beiliegenden Schrauben nicht verwendet werden. Die besonders lange Motorwelle wurde für den Einsatz mit Gegenlager entwickelt, und ist im Fall des E700 sogar ein ordentliches Stück zu lang. Nach dem korrekten Einbau schaut sie noch ca. 16 mm aus dem Gegenlager heraus. Dies stellt jedoch kein Problem dar, da sie nirgends anstößt. Für Helis, die eine besonders lange Motorwelle benötigen, ist bei diesem Motor also genügend Material vorhanden. Bei näherer Betrachtung wird man feststellen, dass Scorpion bei der Entwicklung des Motors den zur Verfügung stehenden Raum perfekt ausgenutzt hat. Zwischen Motor und Chassis-Platten ist lediglich noch 1 mm Luft – Probleme mit der Kühlung konnten im Praxistest jedoch nicht beobachtet werden …

Text/Bilder: Tobias Wilhelm

Rotor-Titel-11-14Eine ausführliche Vorstellung lesen sie in ROTOR 11/2014 (ab 30. Oktober im Handel).

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