In ROTOR 7/2013 stellten wir erstmals den Goblin 500 vor – damals noch der kleinste Spross in der Familie der SAB-Helis. Ende 2015 bekam das Modell nun ein grundlegendes Update spendiert, bei dem nicht nur äußerlich einiges verändert wurde, sondern auch bei der Konstruktion; zusätzlich bekam das Modell die Zusatzbezeichnung »Sport«. Um welche Neuerungen es sich genau handelt, und ob der Goblin 500 seiner neuen Zusatzbezeichnung auch gerecht wird, hat Frederick Winkle für uns zusammengefasst.
Die neue Version des belieten Goblin 500 ist seit Mitte Oktober 2015 mit der Zusatzbezeichnung »Sport« und in zwei Farbvarianten erhältlich. Rund 80 Prozent der Bauteile sind noch identisch mit der Vorgängerversion, und folglich hat sich nicht nur im Detail etwas getan. Auf den ersten Blick fällt der neue Look des Goblin 500 Sport auf, der optisch stark an den Goblin Speed angelehnt wurde. Gegenüber seinem Vorgänger ist der Goblin 500 Sport rund fünf Zentimeter länger geworden und wurde zudem knapp einen Zentimeter »tiefer gelegt«.
Neben einer neuen Haube wurde der Sport-Variante auch ein spezielles Landegestell spendiert, das der italienische Hersteller sowohl mit reduziertem Gewicht als auch mit geringerem Luftwiderstand bewirbt. Ob zudem auch die erforderliche Praxistauglichkeit gegeben ist, wollen wir im Folgenden noch herausfinden.
Neben dem Gewicht hat SAB scheinbar auch Fertigungskosten eingespart, denn der 500 Sport ist in der Anschaffung rund 20 Euro günstiger geworden als sein Vorgänger. Wo hier gespart wurde und ob dies zu Lasten von Präzision und Qualität des Helis geht, wollen wir ebenfalls einer genaueren Betrachtung unterziehen.
Lieferumfang
In der sehr schön gestalteten Verpackung im Karbon-Design findet der stolze Goblin 500 Sport-Besitzer viele weitere Schachteln, die wiederum kleine Tütchen mit sortierten Bauteilen beinhalten. Dank dem durchdachten Kennzeichnungssystem der Schachteln und Tütchen ist die Übersicht während des Baus stets sichergestellt.
Besonders gefällt mir aber die Verpackung der Alu-Komponenten und Getrieberäder. Diese liegen sauber eingepasst in dunklen Moosgummi-Einlagen, fast schon wie Schmuckstücke in Samtschatullen. Durch diese sorgfältige und liebevoll wirkende Art der Verpackung wirkt der Bausatz auf Anhieb sehr hochwertig. Auf diese Weise macht sich der gegenüber den Mitbewerbern etwas höhere Anschaffungspreis des Goblin bereits beim Auspacken positiv bemerkbar.
Auch der Lieferumfang selbst könnte für einen »Barebone«-Bausatz – also ohne Elektronik – nicht großzügiger sein. Das Highlight: jeweils zwei Paar Haupt- und Heckrotorblätter aus dem Hause SAB sind im Kit enthalten. Wie bereits beim Vorgänger sorgen auch hier wieder 500 Millimeter lange Hauptrotorblätter für den Auftrieb und 80 Millimeter lange Heckrotorblätter für den Drehmomentausgleich. Dabei sind alle Blätter aus Karbon gefertigt und wirken optisch sehr hochwertig.
Zur Aufwertung der ohnehin schon beeindruckenden und nahezu vollständig geschlossenen Haube wird noch einiges mitgeliefert. Hier gefällt mir besonders das ausgezeichnet haftende Foam-Tape zur Polsterung der hinteren Haubenauflage am Heckausleger. Auch an der oberen Haubenkante, die später die Taumelscheibe umgibt, ist ein solider Kantenschutz vorgesehen. Die ohnehin schon sehr sauber lackierte und gearbeitete Haube wirkt dadurch noch wertiger und wie ich finde, ganz besonders in »bianco e rosso«: Die vorn in Rot und nach hinten hin zunehmend in Weiß lackierte Vollverkleidung wirkt sehr harmonisch und keineswegs zu bunt oder verspielt …
Text/Bilder: Frederick & Gunther Winkle
Einen vollständigen Bericht über den Goblin 500 Sport lesen Sie in Ausgabe 3/2016. Ausgabe bestellen