Goosky E2 Bell UH-1Y Venom

Die 2021 gegründete chinesische Firma Goosky hat sich in letzter Zeit mit ihren 3D-Helis einen Namen unter den Modellhubschrauberpiloten gemacht und den hart umkämpften 3D-Markt aufgemischt. Mit diesen und bekannten Team-Piloten wie Lilian Many, Rasmus Jakobson oder Fabian Kloß haben sie an vielen internationalen Wettbewerben teilgenommen und auch schon Erfolge gefeiert. Vom RS7 in der 700er Klasse bis zum S1 Mini-Heli mit knapp 300-mm-Rotorkreis hat Goosky eine große Auswahl an 3D-Helis. Was noch fehlte, war ein Scale-Hubschrauber. Das hat sich nun mit dem neuen Goosky E2 Bell UH-1Y Venom im Maßstab 1:35 geändert. Was der E2 alles zu bieten hat, weiß Christoph Wegerl zu berichten.

Was wird geliefert?

Der Goosky E2 im Bell UH-1Y-Look ist in verschiedenen Sets erhältlich. Als BNF oder RTF Version und mit unterschiedlicher Anzahl von Akkus. In diesem Bericht geht es um die BNF-Version mit einem Akku. Das RTF-Set enthält zusätzlich einen ISDT-LiPo-Lader und eine Fernsteuerung. Es handelt sich um eine Goosky T8 8-Kanal 2,4 GHz Fernsteuerung. Das BNF-Set enthält natürlich alles, was man zum Fliegen braucht, außer Ladegerät und Fernsteuerung. Verpackt ist der Goosky E2 in beiden Versionen in einem praktischen Transportkoffer aus Hartschaum. In diesem ist der E2 zum einen sehr gut geschützt, zum anderen lässt er sich darin inklusive Goosky-Fernsteuerung gut transportieren.

Allerdings ohne montierte Rotorblätter. Neben der Bell UH-1Y befinden sich noch vier Hauptrotorblätter, der 4-Blatt Heckpropeller, ein 3s/1600-mAh-LiPo Akku, eine Ersatz-Hauptrotorwelle, Befestigungsmaterial und etwas Werkzeug im Koffer. Eine kleine Bauanleitung und eine Kurzanleitung runden den Lieferumfang ab. Eine ausführliche Anleitung wird es wahrscheinlich nur online geben, ebenso wie Einstellanleitungen für verschiedene Sender. 

Zum Zeitpunkt des Berichts gab es diese allerdings noch nicht. Man kann aber die Sendereinstellungen vom Goosky S2 verwenden. Ersatz-Rotorblätter liegen den Sets nicht bei.

Die technischen Details

Technisch ist der E2 relativ identisch mit dem kleinen Goosky S2, nur dass hier das Chassis speziell an die Bell UH-1Y angepasst wurde. Als Antriebe kommen natürlich auch beim E2 nur Brushless-Motoren zum Einsatz: ein 580 kv-Motor für den Hauptantrieb und ein 4.200 kv-Motor für den separaten Heckantrieb, der übrigens auf der richtigen Seite sitzt. Beide Motoren treiben die Rotoren direkt an, ohne Umweg über ein Getriebe. Der Heckmotor ist auf einer stabilen Carbonhalterung montiert. Das eingebaute Goosky Flight Control ist nicht nur platzsparend, sondern auch mit dem Futaba S-FHSS-Protokoll ausgestattet; zusätzlich unterstützt es S-Bus, PPM, DSM, DSMX, DSM2 und ERLS. Teilweise muss noch ein Satellitenempfänger angeschlossen werden. Durch das Multiprotokoll ist es möglich, den E2 mit vielen externen Sendern zu betreiben. Ich verwende dazu übrigens eine Radiomaster TX16S Max.

Der komplette Haupt-Antriebsstrang – angefangen von der Hauptrotorwelle, über die Taumelscheibe bis hin zum gesamten Vierblatt-Rotorkopf – bestehen aus Aluminium. Angesteuert wird die Taumelscheibe von drei Digital-Metallgetriebe-Servos, die auch typischerweise im 120-Grad-Winkel angeordnet sind. Die Bell hat einen Rotordurchmesser von ca. 490 Millimetern, eine Länge von ca. 460 Millimetern und ein Abfluggewicht von ca. 538 Gramm. Damit kommt die Bell auf eine ungefähre Flugzeit von ca. 10–15 Minuten. Abhängig davon, ob man die Bell im gemütlichen Scale- oder im härteren 3D-Flug betreibt.

Und die Optik?

Die Bell ist bis auf die vier Rotorblätter und den Vierblatt-Heckrotor komplett vormontiert. Der Rumpf des Goosky E2 besteht aus stabilem Kunststoff und ist dem Original sehr schön nachempfunden; hier wurde viel Liebe zum Detail investiert. Der E2 ist mit sämtlichen Nieten, Konturen und Blechstößen versehen, was wirklich klasse aussieht. Vorne am Rumpf wurde eine kleine Kameraattrappe angebracht, und sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite des Cockpits befindet sich jeweils ein Kabelschneider. Oben ist zudem eine kleine Zusatzantenne angebracht. Auch der Turbinendombereich wurde sehr schön maßstabgetreu nachgebildet und macht das Modell zu einem echten Hingucker. Die seitlich montierten Raketenwerfer wurden …

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 11/2024. Ausgabe bestellen.

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