Fliegende Legende: Zimmermann-BO 105 im Maßstab 1:4 von der Heli-Factory

Den Besuchern der ROTOR live wird sicherlich die große BO 105 am Stand der Heli-Factory aufgefallen sein. Die Lackierung mit der auffälligen farbigen Domverkleidung ist weithin bekannt, wurde das Original doch von keinem Geringeren als der Kunstfl uglegende Charly Zimmermann gefl ogen. Was das Modell alles zu bieten hat, fassen wir in einem Modellporträt zusammen.

Die BO 105 des deutschen Herstellers Messerschmitt-Bölkow-Blohm ist legendär! Schließlich war es dieser Hubschraubertyp, der 1972 zum ersten Mal einen Looping gefl ogen ist – auch dank des starren Hauptrotorkopfs mit GfK-Rotorblättern und des gelenklosen Rotorsystems. Vor allem einem Piloten gelang es immer wieder, die BO 105 bei internationalen Flugtagen und Wettbewerben publikumswirksam in Szene zu setzen: Karl »Charly« Zimmermann. Der bekannte Kunstfl ieger wurde mit diesem Hubschraubertyp nicht nur zweifacher Weltmeister bei Hubschrauber-Weltmeisterschaften, sondern erhielt auch zahlreiche Auszeichnungen (u. a. das Bundesverdienstkreuz). Der gebürtige Mannheimer war hauptberufl ich bei der Heeresfliegertruppe der Bundeswehr tätig und wurde mit der BO 105 weltweit bekannt. Zu welchen außergewöhnlichen Leistungen das Gespann Zimmermann/BO 105 fähig war, zeigen zahlreiche Videos auf You-Tube – Stichwort: »BO 105 Demonstration Flight«!

Die Heli-Factory hat dem berühmten Kunstflugpiloten nun ein Sondermodell gewidmet: Eine BO 105 im Maßstab 1:4 mit 2,46 Meter Rotordurchmesser, die so lackiert ist, wie Charlys Maschine zu sehen war. Der Rumpf des Modells wurde komplett überarbeitet und technisch erneuert. Viele Scale-Details wie Klappen und Stöße kommen aus der Form. Das gesamte Spantensystem aus Flugzeugsperrholz und CfK-Herex-CfK wird bei der Rumpfherstellung direkt in die Formen eingearbeitet. Die Positionierung des Spantensystems erfolgt über Haltepunkte in den Formen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Spanten immer an der richtigen Stelle im Rumpf eingebaut werden. Durch den Einsatz modernster Vakuumtechnik konnte ein besonders geringes Gewicht erreicht werden, sodass das Modell unter 25 Kilogramm gebaut werden kann.

Die Turbinenmechanik mit GfK-Seitenplatten stammt ebenfalls von der Heli-Factory. Wichtigstes Merkmal: Die Mechanik ist schräg mit seitlich liegender Turbine eingebaut, sodass die komplette Kabine vorbildgetreu ausgebaut werden kann. Eingebaut ist ein Jakadofsky Pro 7000, die an der Abgangswelle 19.700 Umdrehungen liefert. Die Hauptrotordrehzahl gibt Georg Maier mit 950 Umdrehungen an. Die Edelstahl-Abgasanlage mit kurzen Abgasrohren wurde ebenfalls speziell für die BO 105 angepasst und gebaut.

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 5/2023. Ausgabe bestellen.

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