Ende gut, alles gut? Horus X12S – die finale Version

Das Warten hat ein Ende: die ersten, lang ersehnten Horus X12S-Fernsteuerungen werden an die Kunden ausgeliefert! In unserer Juli-Ausgabe gab Daniel Klüh bereits einen ersten Einblick in die Betaversion der Horus, die nicht nur optisch einiges hermacht, sondern auch in Sachen Soft- und Hardware viel zu bieten hat. Ob mit der nun vorliegenden finalen Version ein wirklich marktreifes Produkt ausgeliefert wird, oder ob sich doch noch einige Bugs eingeschlichen haben, weiß Daniel Klüh zu berichten.

horus_final1Zuletzt ging doch irgendwie schneller als gedacht: Seit Mitte September wird in Deutschland von Engel Modellbau und Technik (engelmt.de) die finale Version der FrSky Horus X12S ausgeliefert. Die vielen Kunden, die die Fernsteuerung bereits vorbestellt hatten, erhalten nun nach und nach ihre Anlagen. Wie schon fast zu erwarten, kommt FrSky natürlich in keinster Weise mit der Produktion auch nur annähernd nach – es ist also noch etwas Geduld gefragt, bis jeder Kunde seine Anlage in den Händen halten kann.

Finale Version oder Schnellschuss?
Als im August 2016 der Betatest von FrSky überraschend schnell beendet wurde, kam in der Tester-Community großer Unmut auf, denn es gab noch über 100 kleine und große Bugs. Die Tester hätten also gerne noch weiter getestet, aber scheinbar hatte FrSky keine Zeit mehr, um auf einen Testabschluss zu warten. Zurecht wurde befürchtet, dass nun, trotz des nicht unerheblichen Testaufwands, eine unfertige Anlage auf den Markt kommt. Ob es sich um eine finale Version handelt, oder doch um einen Schnellschuss, werde ich im Folgenden aufklären.

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Die Horus wird im schicken und hochwertigen Alukoffer ausgeliefert; mit dabei sind Ladegerät und Tragegurt.

Horus »unboxing«
Die Horus X12S kommt, wie zuvor schon die Developer-Version, in einem hochwertigen Koffer beim Kunden an. Beim
ersten Blick auf die High-End-Fernsteuerung fällt zunächst keine Änderung im Vergleich zur Vorabversion auf. Beim Herausnehmen und ersten Einschalten wird allerdings deutlich, dass auch an der Hardware etwas getan wurde, denn der extrem rauschende Lautsprecher ist offensichtlich entfernt worden. Auch die Steuertasten, die für die Bedienung der Anlagensoftware zuständig sind, scheinen von besserer Qualität zu sein als es noch bei der Entwicklungs-Version der Fall war. Dass die Horus in drei Farbvarianten verfügbar ist, sollte beiläufig auch erwähnt werden. An den verfügbaren Anschlüssen auf der Rückseite hat sich nichts geändert, diese gaben allerdings auch wenig Grund zur Kritik.

Also an sich nicht viel Neues?
Irgendwie schon, da von FrSky die Hardware der Anlage komplett getauscht wurde. Vergleicht man allein die Platinen rein optisch, so fallen einige Änderungen auf. Die offensichtlichste Änderung für den Kunden ist, dass nun der Micro-SD-Steckplatz ordentlich funktioniert, was teilweise bei der Preview-Version nicht der Fall war.
Zudem ist das versprochene GPS-Modul eingebaut, wobei mir nicht so richtig klar ist, wozu man dies in einer Fernsteuerung benötigt? Ansonsten gab es eigentlich bei der Hardware auch keine bis wenig Kritikpunkte, die unbedingt vor einem offiziellen Release verbessert werden müssen. Die wirklichen Neuerungen betreffen eigentlich den Bereich Software, denn dort gab es noch bis zum Ende der Testphase eine ganze Menge zu meckern …

Text/Bilder: Daniel Klüh

rotor12_16Einen vollständigen Bericht über die FrSky Horus X12S lesen Sie in Ausgabe 12/2016. Ausgabe bestellen

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