Ein Techniker mit dem Wissen eines Historikers, ein Pilot mit Nerven aus Stahl und ein Hubschrauber mit Rotorblättern aus Holz. Es ist die Geschichte von Dieter Hasebrink, Siegfried »Blacky« Schwarz und der Bristol 171 »Sycamore«, die so unglaublich wie einzigartig ist. Beginnen wir mit Dieter Hasebrink. Es gibt wohl auf der ganzen Welt niemanden, der mehr über den Hubschrauber vom Typ Bristol 171 Sycamore erzählen kann. Die Technik bis ins kleinste Detail, die Historie und der Verbleib sämtlicher 178 jemals gebauten Einheiten, Hasebrink weiß alles. »Die Sycamore ist mein Leben«, sagt Dieter Hasebrink heute, ohne damit zu übertreiben.
Dieses begann am 21. Januar 1940, achtzehn Jahre später trat Hasebrink als Flugzeugführeranwärter in die noch junge Deutsche Bundeswehr ein. Seine Pilotenlaufbahn endete allerdings, bevor sie noch begonnen hatte. Hasebrink wurde zurückgestellt und 1959 zum Hubschraubermechaniker-Lehrgang geschickt, wo er eine Typeneinweisung auf die Bristol 171 erhielt. »Da wollte ich sofort kündigen, weil ich den Hubschrauber so hässlich fand«, meint Hasebrink mit einem Lächeln im Gesicht.
Insgesamt erwarb die Deutsche Bundeswehr in den Jahren 1957 bis 1959 fünfzig Stück dieses Hubschraubertyps, davon wurden zehn am Marinestützpunkt in Kiel-Holtenau und vierzig bei der Luftwaffe in Faßberg in der Lüneburger Heide stationiert. Am Fliegerhorst Faßberg befand sich damals auch die Hubschrauberführerschule der Luftwaffe, dort wurden alle Piloten auf der Sycamore ausgebildet …
Text: Xaver Hieben | Fotograf: Markus Kucera/Red Bull Mediahouse Corporate Publishing
Einen vollständigen Bericht über die Bristol 171 Sycamore lesen Sie in Ausgabe 3/2017. Ausgabe bestellen