Was für ein Spektakel! Nach drei Jahren Pause öffnete die weltweit größte Messe für Modellhelikopter endlich wieder ihre Tore. Zwei Tage Flugprogramm vom Feinsten und zahlreiche Aussteller aus aller Welt präsentierten so ziemlich alles, was es derzeit rund um den RC-Helikopter zu kaufen gibt. Aber auch das Rahmenprogramm bot wieder viele Highlights: zahlreiche Vorträge und Workshops, Schnupperflüge und dazu jede Menge Fachgespräche zu den unterschiedlichsten Themen rund um den RC-Helikopter.
Bereits am Freitag ging es im kleinen Rahmen los: Die ROTOR-Redaktion lud zu einem Scale-Seminar ein, das eigentlich schon für 2020 geplant war, aber wegen der Pandemie immer wieder verschoben werden musste. Vier Referenten führten in den vier Themenblöcken durch die Vielfalt des Scale-Modellbaus. Den Anfang machte Bernd Zimmermann, der den Teilnehmern die Bereiche Rümpfe, Mechaniken und Komponenten näher brachte. Michael Steinmetz von XNova Motors referierte über Antriebsauslegung und Übersetzungen, während Roman Kullosek von JetCat alles über Turbinenantriebe in Scalern erzählte. Zu guter Letzt ließ ROTOR-Urgestein Gerd von Runkel tief in seine Trickkiste blicken, wie er seine Modelle lackiert und mit selbstgefertigten Scale-Details ausstattet. Am Ende des Tages konnten alle Teilnehmer viel Hintergrundwissen aus dem Seminar mit nach Hause nehmen, um es in ihren eigenen Projekten umzusetzen.
3D-ACTION MIT INTERNATIONALEN PILOTEN
Schon am Samstagmorgen zeichnete sich ein erfolgreicher Messeauftakt ab, denn der Andrang an den Kassen war groß. Petrus meinte es gut mit den Helipiloten und ließ an diesem Tag immer wieder die Sonne durchscheinen. So konnte das Flugprogramm ohne Unterbrechung durchgeführt werden und mit der ersten Runde des hochkarätig besetzten 3D-Contests startete am Morgen auch gleich das erste Highlight. Und zu diesem hatten die Firmen wieder Pilotenprominenz aus aller Welt an den Start gebracht. So waren nicht nur die besten deutschen Piloten vertreten, sondern auch Piloten aus den USA, Thailand, England, Frankreich, Italien und Dänemark. Insgesamt stiegen 16 Piloten in den Ring – Spannung war also garantiert. Im Einzelnen waren dies Andrei Tripolt (Deutschland), Carl-Henning Siebert (Deutschland), Nick Maxwell (USA), Kan Poonnoi (Thailand), Lilian Many (Frankreich), Samuel Jensen (Dänemark), Kenny Ko (Taiwan), Mirko Cesena (Italien), Stu Smith (England), Alexander Byrizckcy (Deutschland), Marcel Lörcher (Deutschland), Lukas Dinger (Deutschland), Vava Sasikana Boonmala (Thailand), Sakkarin CD Kongthon (Thailand), Fabian Kloß (Deutschland) und Robin Lipke (Deutschland).
NEUHEITEN AUS ALLEN BEREICHEN
Während sich an der Flightline ein buntes Treiben aus Trainer- und Scalemodellen abspielte, wurde im Messegebäude fleißig präsentiert, beraten und diskutiert. Knapp 50 Aussteller waren mit zahlreichen Neuheiten angereist, die teilweise über Social-Media-Plattformen angeteasert wurden und im Vorfeld für entsprechende Neugier sorgten. So zählten bei den »Big-Scalern« Modelle wie der neue VARIO-Chinook und die neue Zimmermann-Bo 105 der Heli-Factory (Porträt in dieser Ausgabe) zu den absoluten Publikumsmagneten. Aber auch Eigenkonstruktionen wurden präsentiert. Darunter ein ganz besonderes Highlight: die CH-53 King Stallion von Frank Wedekind im Maßstab 1:7,5. Die Abnahme des Megaprojekts steht kurz bevor, sodass wir das Modell in absehbarer Zeit auch in der Luft sehen werden.
Den kompletten Gegensatz zum Schwergewicht CH-53 gab es gleich gegenüber zu sehen: Christof Tittel, Daniel Hör, Jack Jehle und Jürgen Schönlepräsentierten ihre selbstgebauten 700er-Light-Helis mit nur 860 g Abfluggewicht. Dass sich die …
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