Mit dem D200neo bringt die Firma SKYRC den komplett überarbeiteten Nachfolger seines D200 Multi-Funktions-Laders für AC- und DC-Betrieb. Das mit einem eingebauten Netzteil und Bluetooth Schnittstelle ausgerüstete Gerät verspricht mit zwei Ladeausgängen und der Möglichkeit, über den SKYRC BD350-Entlader die Performance der Flugakkus per PC-Software überprüfen zu können, eine große Einsatzbandbreite. Wir haben’s ausprobiert.
Vorab: Bei dieser Vorstellung soll es um das D200neo Multifunktions-Ladegerät und den dazu passenden Entlader BD350 mit Akku-Analysesoftware gehen. Aber: Beide Geräte sind voneinander völlig unabhängig, sodass das Ladegerät auch nur für sich selbst, also »stand alone« betrieben werden kann.
Geliefert wird das D200neo in einer schicken Pappschachtel, die das Gerät mit aufgeklebter Schutzfolie für das Farbdisplay und ein Netzanschlusskabel (Europanorm 230V AC) enthält. Neben den Sicherheitshinweisen des Importeurs Robitronic liegt eine dreiseitige Beschreibung der Bedienelemente in englischer Sprache bei. Dank darauf abgedrucktem QR-Code landet man umgehend auf der Robitronic-Webseite (www.robitronic.com) und kann sich dort die komplette, sehr ausführlich gemachte Bedienungsanleitung des D200neo in deutscher Sprache herunterladen. Das ist nicht selbstverständlich für ein brandneues Gerät.
Unmittelbar nach dem Auspacken überrascht zunächst einmal der äußere Eindruck. Obwohl das Gehäuse aus grauem, unlackiertem Kunststoff gefertigt ist, hat es eine tolle Qualitätsanmutung und die farblich abgesetzten Seitenwände werten es optisch zusätzlich auf. Sämtliche Beschriftungen sind direkt eingeformt, deshalb auf Dauer griffest und aufgrund ihrer Stärke einwandfrei lesbar. Für die beiden frontseitigen Ladeausgänge für 1s–6s LiPos verwendet SKYRC Amass XT-60-kompatible Schnittstellen.
Wie bei den direkt daneben liegenden, JST-XH Balanceranschlüssen hat SKYRC die Buchsen dafür konstruktiv selbst ausgelegt und in schwarzer Farbe gehalten. Die Passung zu den Gegenstücken ist absolut einwandfrei und die siebenpoligen Balancerports bieten eine optimale Kontaktüberdeckung. Hier löst sich im Betrieb nichts von selbst oder fällt beim geringsten Kabelzug ab. Möchte man die älteren JST-EH Balancer Stecker verwenden, sind deren seitliche Rippen zu entfernen. Mittlerweile hat sich aber das robustere JST-XH System bei nahezu allen Akku- und Ladegeräteherstellern durchgesetzt.
Ebenfalls auf breiter Front durchgesetzt hat sich die zur Eingabe der Befehle so wunderbar intuitiv bedienbare Dreh-Drück-Walze (Auswahl/Eingabe und Bestätigung der Menüpunkte) in Kombination mit einer einzigen separaten Taste (Auswahl/Wechsel zwischen den beiden Ladeports). Das war beim Vorgänger des D200neo noch anders und die Rastung mit einwandfreier, haptischer Rückmeldung lässt nun eine sehr einfache, schnelle Bedienung zu.
Der seitliche USB-C-Port kann entweder zum Laden von kompatiblen Geräten mit max. 20 Watt oder als Verbindung zum PC genutzt werden (Aufspielen von Firmware-Updates oder Auswertung der Ladeparameter per Charger Master-Software). Auf der Rückseite des D200neo finden wir neben dem zentralen Lüfter jeweils den AC- und DC-Eingang. Unnötig zu erwähnen, dass immer nur einer von beiden benutzt werden darf. Das Netzanschlusskabel liegt bei, für den DC-Eingang wird ein mit XT-60-Stecker versehenes Kabel benötigt.
Ein großer Vorteil des D200neo ist sein riesiger Eingangspannungsbereich von 10 V–30 V DC. Nur so lassen sich die vom Hersteller angegebenen 400 Watt Ladeleistung je Ausgang an 6s-LiPo erreichen. Besitzt man ein spezielles Ladekabel, mit dem die beiden Ausgänge parallel geschaltet werden, sind sogar …
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