Die Blade-Familie hat wieder Zuwachs bekommen. Die Rede ist hier vom Blade 360 CFX 6S, der mit Dreiblatt-Hauptrotor zu bekommen ist und vom Blade 360 CFX 3S, der ausschließlich mit Zweiblatt-Hauptrotor und in der BNF Basic-Version ausgeliefert wird. Wie die Typenbezeichnung schon erahnen lässt, wird der Erstgenannte mit einem 6s-Antrieb befeuert, während der CFX 3S mit eben nur drei LiPo-Zellen als Stromquelle zurechtkommen muss. Wie gut ihm das gelingt, soll nun in diesem Beitrag geklärt werden.
Farbenfroh
Der Blade 360 CFX 3S wird in einem Tragekarton mit einem farbenfrohen Hochglanzaufdruck ausgeliefert. Nach dem Öffnen kommt das komplett aufgebaute und eingeflogene Modell zum Vorschein. Es liegt unverrückbar und stoßgeschützt in einem Styroporeinsatz. Somit eignet sich die Verpackung auch ideal für den sicheren Transport zum Flugplatz.
Des Weiteren findet sich noch ein Beutel mit diversen Zubehör wie selbstklebendes Klettband für die Akkusicherung, Kabelbinder, ein kleiner Kreuzschlitzschraubendreher, passende Inbusschlüssel sowie ein Stecker für den Bindevorgang des Empfängers mit dem Sender im Set. Somit werden für die Inbetriebnahme nur noch ein dreizelliger Antriebsakku mit 2.200 bis 3.000 mAh und natürlich ein geeigneter Spektrum-Sender benötigt.
Ungewöhnliche Größe und Farbgebung
Obwohl der Name des Blade 360 CFX 3S anderes erwarten lässt, ist er mit seinen 810 mm Rotordurchmesser sogar deutlich größer als seine 450er Vorgänger. Dabei könnte sich die Zahl 360 auf die Hauptrotorblattlänge mit knapp 360 mm oder auch auf die Motorhöhe mit 36 mm beziehen. Auch weicht die Farbgebung der 35 g leichten GfK-Haube deutlich von den bisherigen Outfits der Blade-Familie ab. Die Airbrush-Lackierung mit kräftigen Farbtönen wertet die Optik spürbar auf und sorgt für eine gute Sichtbarkeit in allen Fluglagen.
Mechanik
Beim genaueren Betrachten der Mechanik kommt große Freude auf. Das zweiteilige CfK-Chassis sorgt im Verbund mit den Aluaufnahmen für die dreifach gelagerte Hauptrotorwelle (6 mm-Durchmesser) für eine sehr hohe Festigkeit und
Verwindungsfreiheit. Der komplette Hauptrotormast samt Taumelscheibe ist bis auf die Y-Gelenke und die Taumelscheibenführung aus poliertem Aluminium gefertigt. Die Blattlagerwelle ist in Dämpfergummis gelagert. Jeweils ein Axial- und zwei Radiallager pro Blatthalter sorgen dafür, dass sich die gesamte Rotorkopf-Mechanik selbst bei hohen Drehzahlen und damit großen Belastungen leichtgängig und spielarm bewegen kann. Obwohl im Zentralstück bereits die Gewindebohrung vorhanden ist, wurde dem Rotorkopf leider der passende Bremsteller verwehrt …
Text/Bilder: Georg Stäbe
Einen vollständigen Bericht über den Blade 360CFX 3S von Horizon Hobby lesen Sie in Ausgabe 1/2018. Ausgabe bestellen