Ein Modell der Superlative – die neue Bell 204/UH-1 der Heli-Factory hat die Bezeichnung »Fullscale« wahrlich verdient. Neben den zahlreichen Scale-Anbauteilen sticht vor allem die extrem vorbildgetreue Lackierung ins Auge, an der auch wirklich kein Detail fehlt. Angefangen von Lackabplatzern und Ölverschmierungen bis hin zu Hitzeverfärbungen. Im zweiten Teil seines Berichts erklärt Bernd Bremer, wie die einzelnen Lackierdetails entstanden und welche Komponenten zum Einsatz kommen. Abschließend geht er auf die Flugeigenschaften des Modells ein, das trotz eines Rotorkreises von 2,68 Metern unter 25 kg bleibt.
Die Lackierung unserer Bell UH-1 »Easy Rider« sollte deutliche Gebrauchsspuren zeigen – ein Modell also, das bereits viele Einsätze hinter sich hatte. Im Internet findet man einige Bilder vom Original im Einsatz und auch nach einer Notlandung. Es gibt aber auch Unterlagen, an denen man sich gut für eine Lackierung orientieren kann.
Mit diesen Vorstellungen fuhr ich am 16. März in Richtung Osterburg zu Ralf Schneider (www.tailormadedecals.com).
Ralf beschäftigt in seiner Kfz-Lackierwerkstatt drei Mitarbeiter und zwei weitere in seinem Büro, die einige – die mit Tailormadedecals bereits zu tun hatten – vielleicht kennen dürften. Vor Ort wurde mir die Spritzkabine gezeigt, die Ralle für mich freihielt, so dass ich zügig alle Bell-Teile ausladen konnte.
Bereits im Vorfeld hatte ich Teile des Bell-Rumpfs mit einem Schleifvlies matt angeschliffen, die Rumpfnähte nachgearbeitet, gespachtelt und da, wo es notwendig war, die Nieten nachgesetzt. Somit konnte zügig mit den Vorarbeiten zur Lackierung begonnen werden. Zuerst wurden allerdings die notwendigen Farben festgelegt und von Ralle angemischt. Zehn Farbtöne waren hierfür notwendig …
Text/Bilder: Bernd Bremer
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