Modellflug mal anders
Fliegen auf 2.000 Metern über dem Meeresspiegel, dazu eine grandiose Bergkulisse mitten im Berner Oberland. Das Helitreffen in Adelboden bot genau diese vielversprechenden Voraussetzungen. Roland Kaufmann hat das Treffen besucht und berichtet.
Seit einigen Jahren organisiert Albrecht Müller mit seiner Familie das inzwischen bekannte Helitreffen oberhalb von Adelboden. Verschiedene Orte wie die Tschentenalp, die Bondernalp etc. – alle auf etwa 2.000 Meter über Meeresspiegel – wurden bisher für das Modellhelifliegen genutzt. Sogar am weltberühmten »Chuenisbärgli«, dem Austragungsort der Ski-Weltcup-Rennen Anfang Januar, kamen Modellhelis bereits zum Einsatz.
Aufgrund der immer größer werdenden Modelle und der schmalen Bergstraßen, die morgens hinauf und abends wieder zurück befahren werden mussten, suchte die Familie Müller nach einer Alternative. Diese fanden sie auf dem Hahnenmoos (www.hahnenmoos.ch), wo an beiden Tagen an einem Ort geflogen und übernachtet werden konnte.
Nicht nur Scale-Helis, auch eine große Anzahl an 3D-Piloten konnten rund um das wunderschön gelegene Berghotel Hahnenmoos zwischen Lenk und Adelboden auf drei Fluggeländen ihre Maschinen bewegen. Das Hahnenmoos ist auch bei den Modellsegelflugpiloten international bekannt. Regelmäßig finden dort alpine Segelfluglager statt. Im Winter ist die Region ideal zum Skifahren, und die Schneekanonen stehen bereits bereit.
Das Berghotel hat für uns die Sommersaison verlängert, sodass man dort günstig übernachten konnte, inklusive Frühstück und Abendessen. Samstags gab es traditionell Käsefondue. Ein geselliges Beisammensein ist hier fast unumgänglich. Die Modelle konnten im Restaurant deponiert werden, was zusätzlichen Raum für interessante Gespräche bot.
Das Wetter war deutlich besser als die Vorhersagen der Wetterexperten. Albrecht hatte zu Wochenbeginn sogar überlegt, die Veranstaltung abzusagen, wie im letzten Jahr. Immer wieder aufziehender Nebel sorgte jedoch nur gelegentlich für kurze Unterbrechungen.
Fliegen mit Herausforderungen
Das Fliegen im Gebirge ist etwas ganz anderes, als die meisten anwesenden Piloten es gewohnt sind. Die dünne Luft erfordert einen etwas größeren Anstellwinkel an den Rotorblättern. Der Flugraum nach unten kann jedoch voll genutzt werden, was großen Spaß macht. Aber Vorsicht: Wechselwinde aus zwei Richtungen können sich negativ auswirken und zu Auftriebsverlusten führen (auch der Autor hatte hier seine Probleme). Die einheimischen Piloten aus …
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