Teil 1: Die technische Umsetzung
Das hier vorgestellte Modell des Airbus H160 weist gleich mehrere Besonderheiten auf: Zum einen haben wir hier einen neuen Hubschraubertyp von Airbus, der erst 2021 in Dienst gestellt wurde, zum anderen wurde das Modell in eher kleinem Maßstab realisiert – inklusive funktionsfähigem Einziehfahrwerk und vollständiger Telemetrieunterstützung. Wie das Modell entstand und welche technischen Besonderheiten gelöst werden mussten, erzählt Peter Reinerth.
Die Idee, einen Airbus H160 zu bauen, war sofort da, als ich diesen Hubschraubertyp das erste Mal sah. Der Fünfblatt-Hauptrotor, der geneigte Fenestron und die elegante Form – das Gesamtkonzept des H160 hat mich einfach fasziniert.
Nachdem ich durch das Mitwirken am Rumpfbausatz der A129 von Heli-Scale-Quality (im Folgenden: HSQ) etwas Erfahrung sammeln konnte, schien dieses Projekt machbar – auch wenn es eine große Herausforderung werden sollte. Der technische Leiter von HSQ, Bernd Schölla, stimmte begeistert zu.
Fünfblatt-Rotorkopf, Blue Edge-Rotorblätter und ein geneigter Fenestron
Der Maßstab war schnell ermittelt – in 1:24 passt die Mechanik eines Blade 230S oder eines OMP M2 gut in den Rumpf. Um zu prüfen, was an technischen Details umsetzbar ist, zeichnete ich die typischen Blue Edge-Rotorblätter des H160 im CAD und ließ diese aus Polyamid-12 drucken. Auch der Fenestron des H160 wurde so hergestellt. Die unregelmäßigen Rotorschaufeln und den Stator des Fenestron habe ich dabei so vorbildgetreu wie möglich gezeichnet. Anschließend wurde ein Blade 230S mit einem Fünfblatt-Rotorkopf von Rakonheli ausgestattet. Bereits mit dem zweiten Satz der Blue Edge-Rotorblätter, die mit einem CfK-Rohr innen verstärkt wurden, war ein Flug mit gutem Flugverhalten möglich. Nach diesem ersten Erfolg war klar: …
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