Mit der Massenverfügbarkeit schnell schaltender RGB-LEDs war es nur eine Frage der Zeit, bis diese Technologie Einzug bei Rotorblättern für den Nachtflug einnimmt. Die Firma Night Magic Blades erweiterte nun ihr Portfolio um Nachtflugblätter in diversen Blattlängen, die farbige Bilder drehzahlstabil auf dem Rotorkreis eines Modellhelikopters abbilden können. Jan Kraneis hat sich die »Magic Blades« einmal näher angeschaut.
Die Night Magic Blades, im Folgenden NMB genannt, kommen in einer schlichten, weißen Verpackung zum Kunden. Öffnet man diese, fällt einem neben den ordentlich verpackten Rotorblättern ein Zusatzbeutel mit der Anleitung, mehreren Reflektorpads (dazu später mehr), Distanzscheiben für größere Blatthalter sowie der Dongle zur Programmierung und zum Laden der Akkus auf. Wickelt man die NMB aus dem Verpackungsmaterial, finden sich nahe der Blattwurzeln die Steuergeräte mit Batterieaufnahmen samt LiPo-Akkus. Die Steuergeräte beherbergen ebenfalls eine Buchse für den Dongle zum Laden der Akkus und Programmieren der Blätter. Die Pole der Akkus sind sicherheitshalber mit einer Folie geschützt und können so während des Transports keinen Kurzschluss verursachen. Gegen Tiefentladung und Überladung sind die Akkus durch eine eingebaute Elektronik geschützt. Die Blätter werden in Kooperation mit MS Composite (www.mscomposit.info) handgefertigt und können dementsprechend kleine Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche enthalten. Das erste Paar, das mich erreichte, hatte Lufteinschlüsse an den Blattspitzen. Obwohl der Hersteller eine zuverlässige Funktion garantierte, wurde dieses Paar anstandslos ausgetauscht. Nicht zum Lieferumfang gehört ein passendes Micro-USB-B-Kabel; man kann aber in den meisten Handyshops schnell fündig werden.
Erste Inbetriebnahme
Nach dem Entfernen der Schutzfolie von den Akkus lässt sich schnell die Funktion der Blätter prüfen: Sobald die Batterien vollständig in die Aufnahmen geschoben wurden, zeigt die LED-Leiste auf den Blättern den Ladezustand der LiPos an. Zuerst über einen wachsenden LED-Balken, anschließend über eine blinkende LED – dabei leuchten die LEDs bei weniger als 50 % Ladung rot, ansonsten grün.
Das Laden gestaltet sich ebenfalls sehr einfach. Der Dongle ist per USB-Kabel mit einem Computer oder USB-Ladeadapter zu verbinden. Anschließend verbindet man den Dongle mit dem Rotorblatt und schiebt anschließend den Akku in die Batterieaufnahme. Während des Ladens zeigt das Blatt den Ladezustand mit einer rot blinkenden LED an, sobald der Akku voll ist, blinkt die LED an der Blattspitze grün …
Text/Bilder: Jan Kraneis
Einen vollständigen Bericht über die Night Magic Blades lesen Sie in Ausgabe 9/2015. Ausgabe bestellen