Mit dem Forza 700 hat JR eine echte 3D-Powermaschine in edlem Gewand aufgelegt. Bei einem Rundgang über die Nürnberger Spielwarenmesse war das Team Heligarage so begeistert vom rassigen Aussehen des Helis, dass es kurzentschlossen gleich zwei Bausätze bestellt hat. Michael Peer berichtet über Bau und Flugerfahrungen.
Auf der Nürnberger Spielwarenmesse ist unseren Piloten des Teams Heligarage am Stand von AKmod sofort die Forza 700 aus dem Hause JR durch ihre ansprechende Linienführung und die elegante Heckverkleidung aufgefallen. Beim Blick unter die Haube haben uns die durchdachte Konstruktion und hohe Qualität der Mechanik begeistert. Schnell war klar, dass bei Erscheinen dieses Modells zwei Bausätze zur genaueren Begutachtung durch unser Team angeschafft werden mussten. Bei einem Gespräch sagte uns Firmenchef Andy Kessler zwei Forza 700 zu. Da der Heli allerdings noch nicht verfügbar war, entschlossen wir uns, seinen kleinen Bruder Forza 450 EX zu testen, um einen Vorgeschmack zu bekommen. Da wir sehr viel Spaß mit ihm hatten, verging die Wartezeit buchstäblich wie im Flug. Nach ungefähr 100 Flügen war es dann soweit – pünktlich wie vereinbart standen unsere beiden Forza 700-Bausätze vor der Tür.
Der erste Eindruck
Beim Öffnen der Verpackung stechen sofort die hochwertigen, teilweise rot eloxierten Aluteile der Mechanik ins Auge, die zum Schutz vor Transportschäden in Schaumstoff eingeblistert sind. Die Plastikbeutel der einzelnen Baugruppen sind fein säuberlich nach Bauabschnitten sortiert. Beim Öffnen des Kartons mit der Heckbaugruppe zieht die CfK-Verkleidung die Aufmerksamkeit auf sich. Beim Auspacken der Kabinenhaube zeigt sich, dass hier ebenfalls mit höchster Sauberkeit und Qualität, wie von JR gewohnt und erwartet, gearbeitet wurde.
Wie bei den meisten Bausätzen anderer Hersteller, stimmen die Nummern auf den Plastikbeuteln mit den einzelnen Baugruppen überein. Hervorzuheben ist jedoch, dass in der Bauanleitung genau aufgeführt wird, welche Schrauben während des Baus gesichert werden dürfen und welche zur späteren Einstellung noch handfest gelassen werden sollen.
Der Aufbau
Aufgrund der exakten Verarbeitung und genauen Passform der einzelnen Bauteile sowie der gut bebilderten und detaillierten Anleitung geht der Aufbau sehr gut von der Hand. Auch die Qualität aller Schrauben überzeugt. Begonnen wird mit einigen kleineren Baugruppen wie dem Vorbau, auf dem später der Regler seinen Platz findet, sowie der Taumelscheibenführung.
Der größte Bauabschnitt ist das Mittelteil, das hauptverantwortlich für die Steifigkeit der Mechanik ist. Hier werden zunächst die beiden verwindungssteifen mittleren Abstandshalter und danach die beiden Alu-Führungen, die die CfK-Akkuschiene tragen, montiert.
Als nächstes geht es an das Heckabtriebsgehäuse. Hier kommt ein schrägverzahntes Stahlzahnrad mit 22 Zähnen zum Einsatz, das bei extremer Belastung und höheren Drehzahlen zuverlässiger als ein Kunststoffzahnrad seinen Dienst tun wird …
Text: Michael Peer ;
Bilder: Bilder: Michael Peer, Christina Ferdinand
Eine ausführliche Vorstellung des JR Forza 700 lesen sie in ROTOR 9/2014 (ab 29. August im Handel).
Fazit
Schlussendlich betrachtet, gehört der Forza 700 sicherlich zu den fortschrittlichsten Modellen mit den höchsten Entwicklungsstandards dieser Klasse. Der Bausatz überrascht mit zahlreichen Detaillösungen, und die Qualität der CNC-Teile ist tadellos …