Im Auge desTigers – VARIO EC 665 Tiger

Der Tiger ist ein deutsch-französischer Kampfhubschrauber von Eurocopter; die Herstellerbezeichnung lautet EC 665. Ursprünglich war er in Deutschland als Panzerabwehrhubschrauber 2 (PAH-2) bezeichnet worden, die Bundeswehr führt ihn seit seiner Einführung aber als Unterstützungshubschrauber Tiger (UHT).

Er ist mit dem Transportflugzeug Airbus A400M luftverladbar. Das Triebwerk des Tigers wird von dem Konsortium MTU Turbomeca Rolls-Royce GmbH (MTR) in Hallbergmoos bei München gebaut. Die Endmontage des Hubschraubers erfolgt in Donauwörth, Marignane, Albacete und Australien. (Quelle: Wikipedia) Als ich in den Genuss gekommen bin, diesen Helicopter auf der ILA in Berlin in Aktion zu sehen, war ich sofort begeistert. So einen Heli möchte ich bauen!

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Das Modell

… wird seit einiger Zeit im Maßstab 1 : 8,5 von VARIO angeboten. Zufällig wurde ich durch eine Annonce aufmerksam, dass jemand einen Rumpf verkaufen möchte, zusammen mit einen passenden Vierblatt-Kopf von OF Helitechnik. Nachdem die zugeschickten Bilder vielversprechend waren, wurde angezahlt und ein Termin vereinbart, um alles abzuholen. Also wurde ein verlängertes Wochenende mit Familie am Chiemsee gebucht und auf dem Rückweg der Rumpf eingeladen. Es war schon viel Arbeit am Rumpf abgenommen worden, und ich konnte mich erst einmal auf die Mechanik konzentrieren.

Die Mechanik

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Ein Blick auf Mechanik und Antrieb. Hier gehts schon ganz schön eng zu und mehr fände kaum Platz. Der KOSMIK sitzt unterhalb des Motors zwsichen den Seitenteilen, der bavarianDEMON auf einer Platter hinter der Rotorwelle.

VARIO empfiehlt dafür die Skyfox-Mechanik, die ich auch einsetzen möchte. Da diese eigentlich für Verbrennerbetrieb ausgelegt ist, mussten diverse Teile für den Elektroantrieb hergestellt werden.

Als erstes musste ein adäquater Antrieb in die Mechanik. Nach einem Telefonat mit Kontronik wurde ein PYRO 750-50 mit einem KOSMIK 200 geordert, der ja für Scale-Helis optimal ist (dazu später mehr). Dieser Motor hat genügend Leistung für den später fast 8,5 kg schweren Heli. Eine passende Motorhalterung musste her, die ich nach Recherchen im Internet selbst aus Aluteilen gefräst habe. Ich habe das Glück, in meiner Firma in der Mittagspause eine Fräse benutzen zu können.

Außerdem habe ich mich für einen Riemenantrieb am Motor entschieden. Die Riemenscheiben nebst Riemen habe ich bei der Firma Mädler bestellt. Das gelieferte Hauptriemenrad war mir – da für industrielle Anwendungen ausgelegt – allerdings viel zu schwer und wurde mit meiner Drehbank um 90 Gramm erleichtert.

Nun wurden noch Gewinde eingesetzt und das Riemenrad mit Messing ausgebuchst, damit es auf der Welle mit Madenschrauben fixiert werden konnte. Die Madenschrauben sind im 120-Grad-Winkel angeordnet, um einen Verzug auf der Welle zu vermeiden.
Auch das Innenzahnrad wurde gegen eines aus Metall getauscht. Der Regler wurde durch 6-mm-Stecker mit dem Motor verbunden und programmiert. Die komplette Mechanik wurde probehalber in den Rumpf eingesetzt. Diese wird später mit sechs Schrauben gesichert. Da ich mit Servos von Hitec immer gute Erfahrung gemacht habe, wurden welche in der HV-Ausführung geordert (Stellkraft über 25 kg) und mit einem bavarianDEMON 3X verbunden. Das BEC des KOSMIK stellt bis 8  V zur Verfügung und ist so optimal für die HV-Verbindung.

Der Rumpf

Der Vorbesitzer hatte schon gute Vorarbeit geleistet und den Rumpf in Tarnmuster lackiert sowie das Heckgetriebe verbaut. Da ich mich für die französische Version mit der beweglichen Bugkanone entschied, wurde an der Rumpfnase das Unterteil komplett abgetrennt, entsprechend abgeändert und wieder mit GfK verschlossen. Folglich musste die komplette Nase neu lackiert werden. Ich fand zum Glück in einem Modellbauladen Farben mit exakt dem passenden Farbton, und wir (mein Kollege Rolf war wieder mit im Boot) konnten den Rumpf dann beilackieren.

Um die Kanone herzustellen, wurden zahlreiche Bilder im Netz begutachtet. Da sie beweglich sein sollte, wurden zwei Digi-Servos von Hitec eingesetzt …

Autor: Axel Edelböck

Eine ausführliche Vorstellung der EC 665 von VARIO lesen sie in ROTOR 7/2014 (ab 27. Juni im Handel).

 

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