Zauberwürfel – Thunder Tiger GT5.2

Mit dem GT5 hat Thunder Tiger schon seit vier Jahren ein einfach zu bedienendes Flybarless-System im Sortiment, das schnell große Beliebtheit erlangte. Inzwischen ist das System in der Evolutionsstufe 5.2 erhältlich, die neben einer neuen Soft- auch eine geänderte Hardware hat. Tobias Wilhelm hat die aktuelle Version erprobt. 

01_gt52_weissMit dem GT5 hat Thunder Tiger schon seit längerem ein eigenes Flybarless-System im Programm. Es konnte bisher vor allem durch die Möglichkeit, es völlig ohne Hilfsmittel zu programmieren und seine kompakte Bauform überzeugen. Im Zuge der Produktpflege hat man dem GT5 nun eine Frischzellenkur zuteil werden lassen. Es erhielt nicht nur neue Sensoren, sondern auch eine völlig überarbeitete Software, die eine wesentlich erleichterte Bedienung und ein noch besseres Fluggefühl versprechen. Wie sich das verbesserte System einstellen und vor allem fliegen lässt, möchte ich im Folgenden klären.

Lieferumfang

Geliefert wird das GT5.2 inklusive Kabelbaum zum Anschluss eines Standardempfängers, den benötigten Klebepads, einer ausführlichen deutschen sowie einer Kurzanleitung in Englisch, die die einzelnen Symbole und Programmierwege erklärt. Diese kann man natürlich nur nutzen, wenn man der englischen Sprache mächtig ist. Mir stand zum Testen noch eine der ersten Versionen mit dem alten Gehäuse und der Aufschrift »GT5.1« zur Verfügung. Das System verfügt jedoch bereits über die neuen Sensoren und die aktuelle Software. Die Serienversion hat ein weißes Gehäuse.

Einbau und Anschluss

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Seitlich am GT5.2 befindet sich das Touchpad, über das die Bedienung stattfindet. Bei der Wahl des Einbauorts sollte man also daran denken, genug Platz für den »Bedienfinger« einzuplanen.

Wie die meisten Systeme kann das GT5.2 mit der Kabelseite in oder gegen die Flugrichtung in allen erdenklichen Einbaulagen montiert werden (also stehend, liegend, über Kopf etc.). Über einen Menüpunkt wird dem System dann während der Programmierung vermittelt, in
Lage es eingebaut wurde. Dank der kompakten Abmessungen von gerade einmal 29,5 x 32 x 16 mm kann der kleine »Zauberwürfel« in fast allen gängigen Heligrößen untergebracht werden. Nach der Montage mittels des mitgelieferten Klebepads ging es an die Verkabelung. Da ich das GT5.2 mit der neuen Aurora 9X von Hitec betreiben wollte, musste ich auf den Kabelbaum für Standardempfänger zurückgreifen. Er besteht aus insgesamt drei Kabeln, die beidseitig mit UNI-Servosteckern versehen sind. Ein Kabel ist dabei als Dreifachverzweigung ausgeführt und wird mit dem »term«-Anschluss des GT5.2 verbunden, der bei Verwendung eines Standardempfängers einen dreifach Signalanschluss darstellt (Heck- und Pitchkanal sowie Heckgyro-Empfindlichkeit). Die beiden anderen Kabel dienen dann zur Übertragung der Roll- und Nickfunktion. Die vier Servos können wie gewohnt mit den entsprechend gekennzeichneten Steckplätzen im GT5.2 verbunden werden. Der Regler bzw. das Gasservo müssen beim Betrieb mit Standardempfängern direkt an letzterem angeschlossen werden. Betreibt man das System mit einem Summensignal-Empfänger oder zwei Spektrum-Satelliten, können Regler oder Gasservo am »thr«-Eingang des Systems angeschlossen werden.

Programmierung

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Das Start-/Flugdisplay gibt Auskunft über Akkuspannungen und die Position der RC-Eingänge.

An dieser Stellt muss ich zunächst noch ein kleines Lob für die vorbildlich gemachte Anleitung des GT5.2 loswerden. Sie ist absolut übersichtlich, erklärt auch Flybarless-Neulingen verständlich die einzelnen Einstellparameter sowie ihre Wirkungsweise und führt innerhalb kürzester Zeit zum gewünschten Erfolg. Wie schon der Vorgänger wird auch das GT5.2 über ein auf der gegenüberliegenden Seite der Steckerleiste angebrachtes Touchpad programmiert und verfügt über keinerlei Tasten oder Potis. Zur Programmierung werden auch keinerlei externe Geräte benötigt, so dass diese notfalls auch direkt auf dem Flugplatz durchgeführt werden kann. In Zukunft soll allerdings auch noch eine PC-Software erhältlich sein, über die sich das System noch ein wenig komfortabler programmieren lässt. Der Startbildschirm, bzw. das Flugdisplay vermittelt dem Piloten dann gleich mehrere Informationen. Neben den Versionsnummern von Soft- und Hardware, die während der Initialisierungsphase durch das Display laufen, werden im Display der Empfängertyp, Durchschnitts- sowie minimal gemessene Empfängerspannung, die eingestellten Empfindlichkeitswerte für Taumelscheibe und Heck und die maximal eingestellten Werte für die einzelnen Steuerfunktionen angezeigt. Das Flugdisplay bietet also, sofern man das System gut zugänglich montiert hat, die Möglichkeit, in aller Kürze noch einmal die Einstellung auf einen Blick zu überprüfen …

Einen ausführlichen Bericht über das GT5.2 (Programmierung und  Flugverhalten)  lesen sie in ROTOR 4/2014 (ab 28. März im Handel).

Fazit

Mit dem GT5.2 hat Thunder Tiger meiner Meinung nach einen großen Sprung nach vorn gemacht. Das System ist übersichtlich, selbsterklärend und lässt sich binnen kürzester Zeit sogar direkt am Flugplatz einstellen. Vor allem die Anleitung ist vorbildlich gemacht und erklärt auch Einsteigern verständlich die Programmierung des Systems…

Text/Bilder: Tobias Wilhelm

 

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