Sie spricht: Spektrum DX9

Schon seit der im Jahr 2010 erschienenen DX8 verfügen die Fernsteuerungen von Spektrum über Telemetrie. Mit der seit kurzem erhältlichen DX9 kann der Benutzer sich nun endlich auch die übertragenen Daten ansagen lassen. Die Redaktion hat sich den neuen Mittelklasse-Sender angesehen.

spmr9900-06Mit Freude nahm ich die Mitte des Jahres 2013 lancierte Botschaft auf, dass eine neue Mittelklasse-Fernsteuerung von Spektrum ins Haus steht. Beim Sichten der Informationen über die DX9 fiel als Haupt-Neuerung die integrierte Sprachausgabe auf. Außerdem sollte der Neunkanal-Handsender mit einem integrierten Schnurlos-Trainersystem ausgerüstet sein. Kurze Zeit später traf dann schon das Besprechungsmuster in der Redaktion ein.

Äußerlichkeiten

Bei der ersten in Augenscheinnahme fällt zunächst die auffällige Antenne der DX9 auf. Diese ist fest angebracht und ergibt zusammen mit einer im Tragegriff untergebrachten zweiten Antenne eine optimale Abstrahlcharakteristik. Wer eine DX18 sein Eigen nennt, kennt diese Anordnung bereits. Die Steuerknüppel sind jeweil vierfach kugelgelagert und geben ein sehr angenehmes und präzises Steuergefühl. Sie sind natürlich in Länge und Federhärte einstellbar. Um an die zugehörigen Schrauben zu gelangen, müssen einfach die rückwärtigen Gummielemente abgenommen werden. Diese sind allerdings merkwürdigerweise mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Schalter und Drehgeber sind im Spektrum-typischen Schema angebracht und (abgesehen vom Trainer-Taster) gut zu erreichen. Etwas fragwürdig erscheint mir allerdings die Anordnung der Drehschieber, die statt der gewohnten Position an der Senderseite unten quer vor den Gummipolstern angebracht sind. Vielleicht habe ich etwas verkorkste Finger, denn ich komme hier nur mit leichten »Verrenkungen« dran. Diese Drehgeber haben übrigens auch noch einen weiteren »Fehler«: Stehen sie nämlich genau in Mittelstellung, ertönt der entsprechende Signalton unter Umständen ununterbrochen als Dauerpiepsen. Ich habe lange suchen müssen, um herauszufinden, warum der Sender plötzlich permanent piepste. Ansonsten kann man der DX9 aber durchaus bescheinigen, sehr angenehm in der Hand zu liegen.

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Das Display der DX9 ist hintergrundbeleuchtet und sehr gut ablesbar. Die Bedienung erfolgt über den Walzengeber sowie zwei Tasten neben dem Display. Hier erkennt man auch gut den Lautsprecher.

 

Software

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Die Steuerknüppel sind vierfach kugelgelagert und vermitteln ein angenehmes Steuergefühl.

Wer eine DX7, DX8, DX18 oder DX10t von Spektrum kennt, wird sich bei der DX9 schnell wohlfühlen und auch ohne Anleitung sämtliche Einstellungen problemlos tätigen können. Die Software ist von ihrer Vielfalt her am ehesten mit der der DX18 bzw. DX10t vergleichbar – eben mit »nur« neun Kanälen. Letzteres sollte aber gerade für uns Helipiloten kein Problem darstellen. An Mischern und Einstellmöglichkeiten wird man jedenfalls keine Not leiden; hier ist wirklich alles vorhanden. Was mir schon während der ersten Benutzung sehr positiv aufgefallen ist, ist, dass man bei der DX9 über den Menüpunkt »Systemeinstellungen« in die Systemebene kommt, wo man beispielsweise ja den Modellspeicher wechselt, ohne den Sender dazu abschalten zu müssen – endlich! Etwas merkwürdig finde ich allerdings weiterhin, dass einige Systemeinstellungen (zumindest teilweise) modellabhängig sind. Man muss daher z. B. die Töne des Senders für jedes Modell separat einstellen…

Einen ausführlichen Bericht über die Spektrum DX9 (Software und  Programmierung)  lesen sie in ROTOR 1/2014 (ab 27. Dezember im Handel).

Fazit

Die DX9 ist mein aktueller Lieblingssender von Spektrum. Die Software ist sehr umfangreich und ermöglicht so ziemlich alles, was man als Helipilot realisieren möchte. Neben den »normalen« Features kann der Sender zudem mit Sprachausgabe und einem sehr gut gemachten schnurlosen Trainersystem punkten und liegt dabei sogar noch richtig gut in der Hand. –

mf-

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