Die Firma Weatronic wurde bekannt durch besonders hochwertige Fernsteueranlagen für den Einsatz in aufwendigen Modellflugzeugen. Zunächst war das Produktspektrum beschränkt auf Empfängersysteme im 35-MHz-Band und Frequenzbereiche, die im Ausland benutzt werden. Als Sender konnten Geräte von etablierten Herstellern eingesetzt werden.
Die Einführung der 2,4-GHz-Technik führte zu der Entscheidung, ein eigenes Sendegerät zu entwickeln und zu produzieren. In der Folge expandiert die Weatronic GmbH. Nach dem Gesellschafterwechsel 2011 hat die neue Geschäftsführung unter Prof. Dr. Anselm Fabig und Herrn Nuri Conker den Firmensitz in das Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Wildau bei Berlin verlegt. Hierdurch wurde die Zusammenlegung von Entwicklung, Marketing, Lager, Versand und Produktion an einem Standort möglich. Um einen Eindruck von der »neuen« Weatronic GmbH zu vermitteln, vom Enthusiasmus der Mitarbeiter und vom soliden Umfeld des Firmensitzes, hatte die Geschäftsführung zur Einweihungsfeier am 7. September 2012 Fachleute, Geschäftspartner und Freunde eingeladen.
Zur Begrüßung schwebte ein RC-Heißluftballon mit Weatronic-Aufschrift vor dem Firmengebäude, der später bei Dunkelheit eindrucksvoll aufleuchtete, wenn der Gasbrenner gestartet wurde. Später wurde ein Hexacopter gestartet, der als Kameraträger diente und Live-Szenen der versammelten Gäste auf einen großen Monitor lieferte. Beides wurde natürlich mit 2,4-GHz-Geräten von Weatronic gesteuert. Es gab keine Tagesordnung, vielmehr diente das zwanglose Zusammensein der Information, der Fachsimpelei und dem Kennenlernen von Mitarbeitern. Insgeheim hatte man es erhofft – und tatsächlich wurde zu vorgerückter Stunde der lange erwartete 2,4 GHz Weatronic-Sender ausgepackt und gezeigt.
Es handelt sich um einen Handsender im glatten, übersichtlichen Design, erhältlich in verschiedenen Farbkombinationen. Er dient auch als Grundlage für den später lieferbaren Pultsender. Wichtige Eckdaten des Senders sind:
- neunfach kugelgelagerte Steuerknüppel mit verschleißfreien Hall-Encodern anstelle der Potis
- farbiges, 5 Zoll großes Touchscreen–Display
- Micro SD-Karte
- 22 frei programmierbare Kanäle
- 2 parallele Sende- und Empfangssysteme
- zirkular polarisierte Antennen
- adaptives Frequenzsprungverfahren mit »listen before talk«-Funktion
- entwickelt nach dem neuen ETSI-Standard EN 300 328 V1.8.1, daher zukunftssicher
- Abmessungen 220 x 200 x 51 mm (L x B x H)
Der Sender wurde nun zwischenzeitlich auch öffentlich vorgestellt – auf der JetPower-Messe 2012 in Bad Neuenahr-Ahrweiler, wo er auf reges Interesse stieß. Lieferbar sein wird er zur Saison 2013.
Dieter Perkuhn
Weitere Infos: www.weatronic.com/