Graupner Hawk-18 HoTT

Der Hawk-18 HoTT von Graupner ist ein 9-Kanal-Empfänger mit integriertem 3-Achsen-Gyro, einem vibrationsunempfindlichen 3-Achsen-Beschleunigungssensor, Diversity-Antennen, einem Vario sowie Lage- und Rettungsmodus für Hubschrauber. Klingt spannend und das Interesse von Georg Stäbe war sofort geweckt. Da ein Falcon 12 und ein GR-18 von Graupner mit integriertem Flybarless-System bereits seit einiger Zeit sehr erfolgreich in zwei Helis ihren Dienst verrichten, war der Autor sehr neugierig auf die Neuerungen des Hawk-18.

Laut Graupner soll der Hawk-18 genau wie sein Namensgeber, der Falke, die Zielstrebigkeit, Kraft und Präzision verkörpern. Der Pilot soll auf die Jagd nach dem perfekten Flug gehen. Also ab in den Heli mit dem Hawk. Doch vor dem perfekten Flug muss der Empfänger zunächst eingebaut und programmiert werden. Als Versuchsträger dient hier zunächst ein Gaui X5. Der Hawk wird mit dem beiliegenden Klebepad auf der Empfängerplattform des X5 befestigt und verkabelt. Da ein externes Flybarless-Systemja nicht benötigt wird, ist diese Arbeit schnell erledigt. Die Anschlusskabel von Servos und Regler lassen sich übersichtlich und unauffällig verlegen. Unbedingt beachtet werden muss allerdings, dass im Gegensatz zum Falcon und zum Hawk 12 HoTT die Anschlusskabel der Elektronikkomponenten mit dem orangefarbenen Kabel (+) nach oben in die Steckerleiste des Empfängers gesteckt werden.

Nach dem Binden mit dem Sender geht es ans Programmieren. Piloten, die, wie der Autor, bereits im Besitz von Graupner-Empfängern mit integriertem Flybarless-System sind, werden sich sofort zurechtfinden, da sie weitgehend identisch mit der Programmierung der Vorgängermodelle ist. Piloten, die noch keine Erfahrung mit Graupner-Systemen haben, kommen dank der ausführlichen und gut verständlichen Bauanleitung (die leider wie üblich von der Homepage heruntergeladen und ausgedruckt werden muss) ebenso schnell ans Ziel. Auf die Programmierung der Pitchrettungsfunktion wird gegen Ende des Berichts etwas näher eingegangen.

Auf dem Flugplatz

Laut Graupner sorgt der Antennenverstärker zusammen mit dem Antennendiversity für eine enorme Reichweite mit bis zu 4 Kilometern. Diese Entfernung konnte aus Mangel der Sichtbarkeit des Modells leider nicht überprüft werden. Allerdings konnte sich der Mittester Timo am Boden bis zur Sichtgrenze entfernen, ohne dass die Servos zuckten oder sogar der Empfang abgebrochen wäre. Selbst Hindernisse wie Sträucher, Bäume und eine Kuppe konnten dem Empfang der Sendersignale nichts anhaben.

Im Flug

Nachdem die Empfindlichkeiten für das Flybarless-System nach den Wünschen des Piloten angepasst waren, konnte die Flugerprobung beginnen. Die Testflüge fanden von Ende November bis Anfang April bei allen möglichen Wetterlagen und Umgebungstemperaturen statt. Zum Teil herrschte sehr böiger und starker Wind. Bei einem Flugstil vom punktgenauen Schweben, über sehr flotten Rundflug bis hin zum weichen 3D-Flug wurde der Heli über alle Achsen sehr gut stabilisiert und rastete nach Beendigung der Steuereingaben perfekt in der gewünschten Fluglage ein. Sehr informativ ist die Anzeige im Senderdisplay der Werte von Vario, Empfängertemperatur und Empfängerspannung.

Die integrierte
Rettungsfunktion

Nach den ausgiebigen Flügen mit dem X5 wurde der Hawk in den brandneuen M4 eingebaut und die Pitchrettungsfunktion laut Anleitung programmiert. Hierzu ein paar Anmerkungen:

  • Ein zweistufiger Schalter wird dem Steuerkanal K5 zur Umschaltung vom normalen Flugmode auf den Rettungsmode zugewiesen.
  • Der normale Heading Hold-Modus ist aktiv, solange das K5-Steuersignal im Bereich von + 50 bis …

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 6/2024. Ausgabe bestellen.

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