Oversize – OMP M4 MAX

Mit dem M4 hat die in der Heliszene noch recht junge Firma OMP vor nicht allzu langer Zeit einen
400er-Heli auf den Markt gebracht, der sich mit seiner Performance direkt an die Spitze seiner Klasse setzen konnte. Inzwischen ist mit dem M4 MAX bereits der Nachfolger erschienen, der mit einem größeren Rotordurchmesser, einem stärkeren Motor und einem neuen Heckrohr aufwarten kann. Der zeitliche Abstand zum Erscheinungsdatum des ersten M4 machte Markus Fiehn natürlich umso neugieriger auf das Leistungspotenzial des Neuen. Also wurde die neue Combo auf Herz und Nieren überprüft.

Inhalt der Combo und Aufbauanleitung

Die Combo des M4 MAX kommt in einem bunt bedruckten Karton zum Kunden, der bereits das neue Design der Hauben aufgreift. Der große Direct-Drive-Antrieb wird bereits auf der Vorderseite des Kartons beworben. Ein Aufkleber an der Seite weist noch einmal auf den Inhalt dieser Combo hin: Zur Fertigstellung des Helis werden lediglich ein Antriebsakku, Empfänger und ein Flybarless-System benötigt. Die Combo enthält den neuen, stärkeren Direct-Drive-Antrieb, einen 85-Ampere-Controller für den Antrieb, Hauptrotorblätter aus Carbon der Marke RotorTech, vom Typ Ultimate 420, Kunststoff-Heckrotorblätter der OMP-Eigenmarke sowie ein OMP-Servoset – bestehend aus drei Miniservos mit Aluminiumgehäuse für die Taumelscheibe und einem Midiservo mit Aluminiumgehäuse für den Heckrotor. 

Alles ist sauber und gegen unbeabsichtigtes Verkratzen geschützt verpackt. Nach dem Auspacken, Sortieren und Zurechtlegen aller Teile kann der Aufbau des M4 MAX beginnen. Bei der von mir vorliegenden Version von Live-Hobby liegt keine Anleitung in Papierform bei. Stattdessen findet man einen kleinen Beipackzettel mit einem QR-Code und einem Zahlencode sowie der entsprechenden Erklärung. Mit dem QR-Code kommt man direkt zu einem Downloadlink für die deutsche Aufbauanleitung von Live-Hobby; der Zahlencode wird für die Freischaltung des Downloads benötigt. Somit kann man sich die deutsche Aufbauanleitung bequem auf seinen Desktop-PC, Tablet oder auf das Handy laden. 

Eine Anleitung in Papierform, sei es auch nur in Englisch, wäre meiner Meinung nach zusätzlich sinnvoll, da man nicht immer ein entsprechendes Endgerät zur Hand hat. 

Aufbau 

Hat man die Anleitung heruntergeladen, beginnt der Aufbau mit der Installation der Taumelscheibenservos. Die Miniservos vom Typ DS2312C haben ein Aluminiumgehäuse und machen einen sehr soliden Eindruck. Der mittlere Gehäuseteil wurde farblich durch rotes Eloxal abgesetzt und verfügt über Kühlrippen, die das Innere der Servos bei hoher Beanspruchung auf niedrigen Temperaturen halten sollen. Zusätzlich sind der mittlere und untere Gehäuseteil geschlitzt, wodurch kühlere Luft direkt an das, in diesem Bereich sichtbare Motorgehäuse der Servos gelangen kann. Durch diese Maßnahmen sehen die Servos nicht nur schön aus, sondern bleiben selbst bei hartem 3D-Betrieb angenehm kühl.

Im ersten Bauschritt werden die Servohebel mit den entsprechenden Kugelbolzen auf den Servos montiert und die Servos am Rotordom in 120-Grad-Anordnung montiert. Vor der Montage sollte man sich allerdings Gedanken darüber machen, wie man die Kabel der Taumelscheibenservos verlegen möchte. Für eine einfache und saubere Kabelverlegung bietet es sich an, die vom Konstrukteur Jonas Wackershauser empfohlene Methode zu verwenden und die Kabel um den Dom zu wickeln. So spart man sich unnötige Kabelschlaufen und die Kabel sind gleichzeitig gesichert. Der Dom dient nicht nur zur Montage der Servos und der Lagerung der Rotorwelle, sondern auch zur Befestigung des Motors. Die Schrauben, die durch die Befestigungslaschen des Doms geschraubt werden, gehen durch die Hauptlagerplatte und werden direkt in den darunter liegenden Motor geschraubt.

Im nächsten Schritt wird das Heckservo montiert. Bei der mir vorliegenden Combo lag ein Heckservo vom Typ DS3515T in Midigröße bei. Man hat allerdings auch die Möglichkeit, eine Combo mit einem Mini-Heckservo zu wählen. Das Midiservo wird auf kleinen Lagerböcken aus Aluminium verschraubt, die von innen an die rechte Chassisplatte geschraubt werden. Aufgrund der Bauhöhe des Servos kommt ein spezieller Alu-Abtriebshebel zum Einsatz, der den Anlenkpunkt des Kugelbolzens etwas tiefer setzt, damit er nicht mit der gegenüberliegenden Chassisplatte in Kontakt kommt. Der Hebel wird mittels einer Senkschraube auf den Abtrieb geschraubt und zusätzlich von einer Klemmschraube gesichert. Bei den Chassisplatten handelt es sich um einteilige Platten aus 1,5 Millimeter starkem Carbon, die aufgedruckte, farbliche Akzente in Grau und Grün und auf der rechten Platte das Namenskürzel des Konstrukteurs aufweisen. 

Im nächsten Schritt darf man sich einer weiteren Elektronikkomponente, dem 85-Ampere-Regler, widmen. Erfreulicherweise wurde er werkseitig bereits fertig konfektioniert. Akkuseitig ist ein spezieller, verschraubbarer XT60 für den Anschluss des Akkus angelötet. Motorseitig verfügt er über drei farblich gekennzeichnete und fertig eingeschrumpfte Goldkontaktbuchsen für den Anschluss des Motors. Der Regler wird nun unter der Kunststoff-Akkuplatte montiert. Der Akkustecker wird hierzu mit zwei speziellen Senkschrauben in die dafür vorgesehene Öffnung geschraubt. Abschließend wird der Regler mittels Klebepads und …

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