Lackieren gehört nicht immer zu den beliebtesten Arbeiten bei einem Modellbauprojekt.
Vor allem Anfänger sehen sich mit einigen Hürden konfrontiert, insbesondere was die Werkzeuge und dieverschiedenen Farben betrifft. Markus Tisius geht in seinem Workshop auf einige Grundlagen ein, um vor allem Ungeübten den Einstieg in die Welt des Lackierens zu erleichtern.
Eine eigene Modelllackierung ist in den meisten Fällen das i-Tüpfelchen, um das Modell entsprechend in Szene zu setzen. Doch eines vorweg: Der Beruf des Lackierers ist natürlich ein Lehrberuf und das Können des Berufs entsteht durch Erfahrung. Dass professionelle Arbeit Geld kostet, versteht sich von selbst. In den meisten Fällen sind die notwendigen Vorarbeiten zeit- und kostenintensiv. Denn ein Fachbetrieb wird keine »mal schnelle Hobby-Lackierung« durchführen. Wer sich das selbst nicht zutraut, kann vielleicht im Gespräch mit dem Fachbetrieb oder Airbrusher seines Vertrauens zu einer sinnvollen Lösung kommen.
Wer sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigt, hat die Qual der Wahl:
• Lackierung mit Pinsel/Rolle (Vintage-Look);
• Lackieren mit der Spraydose (1K-oder 2K-Lack);
• Lackieren mit der Airbrushpistole und einem Kompressor;
• Lackieren mit der Spritzpistole und einem Kompressor.
Unterschied zwischen Airbrush und Lackieren?
Beim Airbrushen handelt es sich in der Regel um einen relativ trockenen und dünnen Farbauftrag auf Basis wasserlöslicher Lacke, die nach dem Auftragen innerhalb weniger Minuten trocknen. Vorteil: Es können verschiedene Farben ohne große Ablüftzeiten kombiniert werden. Zudem wird nur sehr wenig Farbe auf das zu lackierende Modell oder Anbauteil aufgetragen, was bei feinen Details, Mustern oder ähnlichem hilfreich ist. Einfache Airbrushpistolen gibt es im Internet bereits ab 20 Euro, die notwendigen Kompressoren ab ca. 70 Euro. Für unsere Hobby-Lackierung meiner Meinung nach völlig ausreichend.
Beim Lackieren spricht man von einer Technik zum Auftragen von Farben und Lacken, hier werden die Farben in einem sogenannten »Nass-in-Nass-Verfahren« aufgesprüht. Dabei wird die Farbe in mehreren Schichten übereinander auf den zu lackierenden Gegenstand aufgetragen. Benötigtes Material sind neben Lacken und Verdünnungen natürlich die Farbspritzpistolen. Einfache Lackierpistolen mit 120 Milliliter gibt es bereits ab ca. 20 Euro; ein Kompressor ist ebenfalls erforderlich und ist für ca. 90 Euro erhältlich. Alternativ bietet sich auch eine …
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