Bereits in ROTOR 3/2022 wurde der soXos Strike 7.1 des Schweizer Herstellers ausführlich vorgestellt. Während der Strike 7.1 als kompromisslose High End-Maschine konzipiert wurde, verfolgt der neue Strike 7.1 »Light« eine ganz andere Zielrichtung: dem Kunden ein 6s/700er-Modell zu bieten, das auch hinsichtlich Preis-Leistung viel zu bieten hat. Sicherlich sind 12s mit einem potenten Antrieb eine tolle Sache – dieser muss aber zum einen teuer erkauft und zum anderen auch unterhalten werden. Der Ansatz, eine Light-Version anzubieten, stellt also eine einfache, preiswerte und robuste Möglichkeit dar, um 90 % der Leistungsfähigkeit der heutigen Modelle auszuschöpfen. Wie das neue Light-Konzept im Detail aussieht, hat Ron Sebastian für uns herausgefunden.
Der Strike 7.1 Light basiert größtenteils auf identischen Teilen des normalen Strike 7.1. Dementsprechend sind vorrangig die Änderungen zum Grundmodell von Interesse. Der vorliegende Bausatz stammte aus der Nullserie, den Heli-Professional Ende letzten Jahres zur Verfügung stellte. Dementsprechend waren einige der geänderten Teile noch nicht aus der Serienfertigung, wobei auch bei diesen keine wirklichen Auffälligkeiten ersichtlich waren.
Für die Vorstellung in ROTOR sollte das komplette Kit inklusive Servos, Rotorblätter und Motor von 1st-RC sowie einem Hobbywing-Drehzahlregler begutachtet werden. Das genannte Paket wird zu einem UVP von 1.649 Euro angeboten und ist im Vergleich zu Mitbewerber-Kits sehr attraktiv – insbesondere unter Beachtung der angebotenen Wertigkeit der Komponenten.
Antrieb und RC-Komponenten
Der im Set enthaltene Hobbywing-Regler bedarf keiner gesonderten Vorstellung, da dem Regler eine hohe Verlässlichkeit im Zusammenspiel mit guter Regelung bescheinigt werden kann – wobei der dafür aufgerufene Preis verhältnismäßig günstig ist. Unbekannt hingegen ist der enthaltene 1st-RC-Motor, der den Antriebsstrang ergänzt. Das äußere Erscheinungsbild ist zunächst unscheinbar und der Motor macht einen soliden Eindruck, mit ordentlich gewickelten Spulen.
Gleiches gilt für die beigelegten 1st-RC-Servos. Die 3010er (Taumelscheibe) und das 3015-Servo für den Heckrotor sind aus der Mittelklasse des 1st-RC-Programms. Eine erste Begutachtung im Stand zeigt wenig Nachgiebigkeit und ein solides, zügiges Stellverhalten ohne Auffälligkeiten.
Für das Vorstellungsmodell wurde darüber hinaus ein 1st-RC-5.500 mAh 6s/60C-Akku verwendet; diese werden allerdings nicht in Deutschland vertrieben. Die Wahl fiel auf einen 5.500er-Typ, da mit diesem – gegenüber einem kleineren bzw. leichteren Akku – der Schwerpunkt des Strike 7.1 Light laut Hersteller am besten passt, ohne dabei die Akkuschiene bis an den letzten Millimeter ausnutzen zu müssen. Ein Akku mit höherer Kapazität wäre zwar denkbar (und auch für die Flugzeit von Vorteil), allerdings müsste dann auf die Möglichkeit verzichtet werden, diesen als Teil eines 12s-Sets in einem anderen Heli zu nutzen, da dieses dann zu schwer wird.
Chassis und Getriebe
Gegenüber seinem High-Power-Bruder Strike 7.1 ist am Hauptchassis und Getriebe auf den ersten Blick kein wesentlicher Unterschied festzustellen. Dieser steckt hier im Detail: so wurden einige Gewichtserleichterungen vorgenommen, die auf den ersten Blick nicht auffallen. Beginnend am Motorritzel, das ebenso wie das Abtriebszahnrad der Zwischenwelle bisher aus Stahl gefertigt wurde und nun einer leichteren Aluminium-Variante weicht. Darüber hinaus ist der massive Klemmkörperfreilauf gegen einen Klemmrollenfreilauf ersetzt worden. Für das letzte Gramm Ersparnis am Zwischengetriebe soll die geänderte Vorgelegewelle sorgen, die teils auf einen kleineren Durchmesser reduziert wurde.
Für die etwas geminderte Leistungsübertragung ist der Material- sowie Konzeptwechsel absolut zu verkraften und die Gewichtsersparnis beträgt hier immerhin stolze 68 Gramm. Auf die Spitze treibt es Heli-Professional dann mit der Änderung der Nabe des Hauptzahnrads – diese wurde um den äußeren Kranz »entschlackt«.
Weiter geht der Kampf ums Gewicht am Hauptzahnrad. Die umlaufende Zahnradnabe wurde
gegen eine sternförmige Type getauscht. Ebenso beträgt die Bohrung aufgrund des geringeren
Rotorwellendurchmessers in jener Zahnradnabe inzwischen 10 mm statt …
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