Nicht zuletzt durch bekannte Piloten aus dem 3D- oder auch F3C/F3N-Bereich hat das Futaba Flybarless-System CGY-755 (ohne integrierten Empfänger) und 760R mit integrierten Empfänger auch hierzulande viele begeisterte User gefunden. Die Krönung war die Implementierung der kabellosen Programmierung bzw. Anpassung mit dem im letzten Jahr neu auf dem Markt erschienenen Mittelklassesender T16IZ, was ein unkompliziertes Feineinstellen der einzelnen Parameter im Flugbetrieb ermöglicht. In einer mehrteiligen Serie geht Christian Rose etwas tiefer in die Futaba-Programmierung ein. Teil 1 startet mit dem Basissetup und der Grundeinstellung.
Nach einigen von mir verfassten Berichten mit Programmiertipps zu diesem FBL-System, gab es – nach Rückmeldung einiger Leser – jedoch schon bei der Grundeinstellung Unsicherheiten über den Ablauf oder den jeweiligen Funktionsumfang der einzelnen Programmierpunkte. Zu allem Überfluss sind auch verschiedene, teilweise fehlerhaft übersetzte oder formulierte deutschsprachige Übersetzungen im Internet verfügbar. Der in einem Bericht von mir erwähnte Rat, sich an den englischsprachigen Anleitungen zu orientieren, ist natürlich nutzlos, wenn man diese Sprache nicht im vollen Umfang beherrscht.
In einer mehrteiligen Artikelserie möchte ich (m)eine bewährte Vorgehensweise bei der Grundeinstellung eines neuen Modells vorstellen, in deren Verlauf auch der Prozess beim Einfliegen und Feinabstimmen erklärt wird. Jedoch halte ich weiterhin an der englischen Menüführung von Sender und FBL fest.
Griff in die Trickkiste
Dabei wird das FBL im gängigen und sehr übersichtlichen 3D-Betriebsmode eingestellt, der einige Parameter sozusagen im Hintergrund kombiniert und einen verbesserten integrierten Regelalgorithmus hat. Anhand meiner aktuellen F3C- und 3D-Modelle gibt es dann spezifische Tipps, worauf beim Optimieren des Setups geachtet wird.
Let’s begin
Im T16IZ-Sender wird als Ausgangsbasis eine neues – sozusagen unberührtes – Modell angelegt. So ist garantiert, dass keine Mittelverstellungen, Trimmungen oder andere unliebsame Einstellungen von einem anderen Modell übernommen werden. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: so wird von einem anderen Modell das Übernehmen von »Blödsinn« – wie etwa verfälschten Neutralstellungen, reduzierten Wegen etc. – von vorneherein verhindert.
Zum Initialisieren / Einlernen des Reglers wird die im Sender noch linear verlaufende Gaskurve sogleich zum Grundeinstellen des Reglers genutzt und dann vorerst auf ± 0 % reduziert. Dies verhindert ein unbeabsichtigtes Hochlaufen des Motors/Rotors während des Einstellens. Pitchkurve und sämtliche Verfahrenswege (Dual Rate) sind so 100 % linear, Expo auf 0 % und somit deaktiviert.
H1 (mechanischer Mischer) gewählt – egal, welchen Taumelscheibentyp das Modell tatsächlich hat. Denn die entsprechende Mischung der CCPM-Anlenkung wird ausschließlich im CGY generiert. …
⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 3/2023. Ausgabe bestellen