So langsam werden die Tage wieder länger, aber es ist immer noch arg kalt im Freien. Dazu kommt oft langanhaltender Regen. Kurz gesagt: Bei so einer Witterung zieht’s Ernie Dembowsky wenig zum Flugplatz seines Vereins. Dennoch muss er nicht komplett aufs Heli-Fliegen verzichten – es gibt ja Modellflugsimulatoren. Neuerdings sogar mit Unterstützung für VR-Brillen, die ein ganz neues Erlebnis versprechen.
Mancher meiner Leser mag sich noch an die 1990er Jahre erinnern. Damals habe ich über meine Kontakte zu Dr. Martin Kellet den Helix-Flugsimulator von England nach Deutschland geholt, der danach auch einige Jahre erfolgreich über den Verlag des ROTOR-Magazins vertrieben wurde. Seitdem hat sich viel getan; vor allem in Sachen Grafik und Flugphysik wurden enorme Fortschritte erzielt. Das liegt zum einen an der Verbesserung der Programmiertechnik, aber vor allem auch an der gewaltigen Steigerung der Leistungsfähigkeit von Computer-Hardware. Selbst ein Mittelklasse-PC bietet heute soviel Rechenleistung, wie ein ganzes Rechenzentrum in den 1970er Jahren. Hinzu kommen hochauflösende und megaschnelle Grafikkarten, wodurch das visuelle Erlebnis von Flugsimulation nahezu fotorealistisch wird.
Die meisten gängigen RC-Flugsimulatoren sind bereits im ROTOR vorgestellt worden. Mir geht es heute um etwas anderes: Seit einiger Zeit bieten verschiedene Simulatoren die Möglichkeit zum Anschluss einer VR-Brille an. »VR« steht für »Virtual Reality«. Dahinter steht der Anspruch, das grafische Erlebnis auf eine neue Dimension zu heben. Mich interessiert heute, ob dieses Versprechen wirklich adäquat umgesetzt werden kann.
LASSET DIE SPIELE BEGINNEN
Inzwischen gibt es mehrere RC-Flugsimulatoren, die das Feature »Virtual Reality« unterstützen. Da ich aktuell den aeroflyRC9 von Ikarus (shop.ikarus.net) auf meinem PC installiert habe, soll der als Basis für mein Experiment herhalten. Vor einiger Zeit habe ich meinem PC schon eine leistungsfähige Grafikkarte beschert, damit die Simulation auch in der höchsten Auflösung flüssig und ohne Aussetzer bedient werden kann. Auf der Ikarus-Website findet man den folgenden Hinweis: »Der aeroflyRC9 ist optimiert für Oculus-Rift und HTC-Vive Headsets«. Nach entsprechender Recherche weiß ich: Oculus wurde von Meta gekauft. Das ist der Konzern, zu dem inzwischen auch Facebook und Instagram gehören. Der aktuelle Nachfolger der Oculus Rift ist die Meta Quest 2. Diese gibt es wahlweise mit einer Speichergröße von 128 GB oder 256 GB. Ich entscheide mich für die Variante mit dem kleineren Speicher – der aktuelle …
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