Bereits Ende 2017 war der ausgesprochen robust und funktional konstruierte Specter 700 des chinesischen Herstellers XLPower in diversen Social-Media-Kanälen gezeigt worden. Mitte 2018 wurden dann die ersten Serienbausätze ausgeliefert. Seitdem wurde zwar etwas Feintuning betrieben, das Design hat sich aber seit etwa vier Jahren nicht wirklich verändert. Die Konstruktion war einfach von Anfang an sehr ausgereift. Als dann Mitte 2021 der Nachfolger Specter V2 angekündigt wurde, dachte ich daher nicht an ein grundlegend neues Modell. Vielmehr hätte ich mit einer Zusammenfassung aller Tuningteile mit noch ein paar weiteren Anpassungen gerechnet.
Das Modell, das dann gezeigt wurde, belehrte mich eines Besseren. Zwar wurde das Grundkonzept des Specter zusammen mit einigen Teilen beibehalten, doch im Prinzip handelt es sich um ein neu konstruiertes Modell. Schon auf den ersten Blick fällt das dickere Heckrohr ohne Streben mit oben liegender Heckanlenkung und der tiefer sitzende Rotorkopf auf. Sieht man sich die Mechanik genauer an, fallen noch viele weitere größere oder kleinere Details auf, die meine Neugierde weckten. Und so kam es, wie es kommen musste und der Bausatz wurde bei Keven Schauz (www.helicoach-shop.de) geordert.
Was findet man im Kasten?
Ein Blick in den 839 Euro teuren Bausatz offenbart eine saubere Verpackung aller Teile nach Baugruppen. Luftpolsterfolie sorgt dafür, dass die empfindlichen Teile, wie beispielsweise die Kabinenhaube, unbeschadet beim Käufer ankommen. Die Fräsqualität der Alu- und CfK-Teile ist erwartungsgemäß einwandfrei. Die Baugruppen sind oft schon vormontiert bzw. zumindest die Teile mit den zugehörigen Schrauben versehen. Das erleichtert den Aufbau später ungemein und so ganz nebenbei stellt der Hersteller so auch sicher, dass alle Schrauben in der benötigten Menge beiliegen.
Eigentlich fast eine Selbstverständlichkeit ist der beiliegende Rotorblatt-Caddy, der beim Specter V2 durch die obenliegende Heckanlenkung aber tatsächlich auch ein Must-have ist, da hier keiner aus dem eigenen Fundus passen würde. Nicht dabei war die Anleitung, die ich in digitaler Form und englischer Sprache beim Hersteller herunterladen musste. Keven Schauz hat mir in der Zwischenzeit allerdings auch eine deutsche Version der Anleitung zukommen lassen, die demnächst in gedruckter Form in den Kits liegen soll. Ich finde es sehr erfreulich, dass sich ein Distributor so im Sinne der Kunden einbringt …
Text/Bilder: Markus Fiehn
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