Bedingt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen notwendigen Einschränkungen, war die zum Jahresende 2020 geplante Eröffnung des Museums der Traditionsgemeinschaft Fliegerhorst Ahlhorn (TGFA) nicht möglich. Dennoch wurde eine Stellprobe der beiden Museumshubschrauber, einer Bell UH-1D und einer Bristol 171 Sycamore durchgeführt, die sicherstellen sollte, dass die vorgesehenen Stellflächen vor dem Museum ausreichend dimensioniert sind.
Die Bell UH-1D, Baujahr 1968, einst das Einsatzmuster des damaligen Hubschraubertransportgeschwaders (HTG 64), hatte die TGFA Ahlhorn 2017, in einer kompletten Ausstattung eines Rettungshubschraubers, so wie er in den damaligen Rettungszentren zum Einsatz kam, erworben. Das zweite Exponat ist die Bristol 171 Sycamore, Baujahr 1958, eine Dauerleihgabe des Luftfahrtunternehmens »The Flying Bulls GmbH«, Salzburg. Im November 2017 kam die Sycamore in einem restaurierungsbedürftigen Zustand nach Ahlhorn. Mit vielen Arbeitsstunden der Mitglieder der TGFA wurde die Maschine liebevoll restauriert und in einen Zustand versetzt, wie sie bereits ab 1961 beim SAR-Kommando Ahlhorn im Einsatz war. Damals hat diese Maschine schon viele Menschenleben gerettet. Stolz trägt sie wieder die damalige Kennung LC+105 und das Wappen der dritten Hubschrauberrettungsstaffel.
Mit den beiden Exponaten und der Ausstellung im Museum werden die Aktivitäten der SAR- und Rettungsfliegerei der Luftwaffe dokumentiert, ein Schwerpunkt des Museums der TGFA. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass Ahlhorn einst die Wiege der SAR- und Rettungsfliegerei der Luftwaffe war.
Die TGFA Ahlhorn hofft, Mitte dieses Jahres, wenn Corona es zulässt, das Museum für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die somit die Möglichkeit erhält, den interessanten Hubschraubern ganz nahe zu kommen.
Weitere Infos: Traditionsgemeinschaft Fliegerhorst Ahlhorn e. V., info@Fliegerhorst-Ahlhorn.de, www.fliegerhorstahlhorn.de
Text/Bilder: Hermann Wieking