In unseren Helis drehen sich reichlich Rotoren mit ihren Antriebswellen, Riemenführungsrollen, Blattlagerwellen und sonstigen Mechanismen. Dabei müssen diese dynamischen Komponenten entsprechend gestützt, geführt und gelagert werden. Hierbei kommen Maschinenelemente zum Einsatz, mit denen wir uns meist nur während des Aufbaus der Hubschraubermechanik kurz beschäftigen: die Wälzlager. Frederick Winkle gibt einen Einblick in die gängigsten Wälzlager in Modellhelikoptern.
Zunächst einmal unterscheiden sich Wälzlager nach der Richtung der vom Lager aufgenommenen Kräfte in Radial- und Axiallager. Beide gibt es in sehr vielen Bauformen mit unterschiedlichen Wälzkörpern, die bei unseren Helis jedoch meist kugelförmig sind. Aus diesem Grund werden sie umgangssprachlich meist als »Kugellager« bezeichnet, auch wenn sie sich, je nach Wälzkörper- und Laufringgeometrie, erheblich in ihren Eigenschaften unterscheiden können. Entsprechend wichtig ist daher ein gewisses Grundwissen über die im Modellhubschrauber vorkommenden Wälzlager, damit diese fachgerecht eingebaut und im Schadensfall gegen geeigneten Ersatz ausgetauscht werden können.
Wir möchten daher an dieser Stelle einen groben Überblick über das Thema Wälzlager schaffen. Aufgrund des umfangreichen Themas soll hier
jedoch nur auf die grundlegenden Punkte eingegangen werden, die für die Alltagspraxis im RC-Modellbau wichtig sind. Lageranordnungen und Toleranzen sowie weitere wichtige Lagerbauformen und die für Eigenkonstruktionen entscheidenden Punkte folgen in einem späteren Beitrag …
Text/Bilder: Gunther & Frederick Winkle
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