Über Geschmack kann man bekanntlich streiten, aber dass der neue Tarot 600 jedem Geschmack gerecht werden kann, ist eher unwahrscheinlich. Ganz sicher ist jedoch, dass sich der Tarot 600 durch sein völlig anderes Designkonzept deutlich von der Masse hervorhebt. Was er sonst noch zu bieten hat, wollen wir im Folgenden herausfinden.
Erster Eindruck
Beim Öffnen des Kartons fallen sofort die beiden großen, komplex geformten Kunststoff-Gehäusehälften auf, die zu den Alleinstellungsmerkmalen des Tarot 600 zählen. Sie bilden den oberen Teil des Chassis und ersetzten zugleich die Haube. Daneben finden sich zahlreiche weitere Bauteile und Komponenten, die einzeln oder in Funktionsgruppen zusammengefasst in transparente Kunststoffbeutel eingeschweißt sind. Praktischerweise ist jeder dieser Beutel mit einer Nummer versehen, die eine direkte Zuordnung der enthaltenen Teile zur entsprechenden Bauplanseite ermöglicht.
Die Bauanleitung steht auf der Herstellerseite als PDF-Datei zum Download bereit und lässt mit zahlreichen, farbigen 3D-CAD-Illustrationen keine Fragen offen. Der Text ist zwar nur in Englisch und Chinesisch verfügbar, aber die einzelnen Komponenten sind anhand der Abbildungen und der zuvor erwähnten Seitenzuordnung auch ohne tiefergehende Englischkenntnisse eindeutig zuordenbar.
Benötigte Komponenten
Der Tarot 600 wird derzeit in zwei Versionen angeboten und zwar als »Standard« oder als »Combo«. Im Gegensatz zur Standardversion beinhaltet die Combo auch die benötigten Haupt- und Heckrotorblätter sowie einige Tuningteile aus Alu, wie der zweiteilige Heckrotorhalter, die Heckrotorriemenscheibe und der Halter des Heckrotorumlenkhebels.
Alle weiteren Komponenten zum Betrieb des Helis wie Motor, Controller, Servos, FBL-System, Empfänger und Akku müssen in Eigenregie beschafft werden. Dazu schlägt die Bauanleitung konkret die Verwendung des Hobbywing Platinum HV130A-Controllers und der hauseigenen Tarot S2115 beziehungsweise S2107-Servos vor …
Text/Bilder: Gunther und Frederick Winkle
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