Lange Zeit war es ruhig um Miniature Aircraft und viele sahen bereits einen weiteren Hersteller vom Markt verschwinden. Doch 2015 folgte die Übernahme von Judith und Josef Schreiner, die der Firma neues Leben einhauchten. Wir bekamen die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen und Planungen des nun deutschen Herstellers zu werfen.
Die Marke X-Cell ist für viele Piloten, die das Hobby Modellhubschrauber bereits seit den 1990er Jahren ausüben, ein fester Begriff. Nicht zuletzt durch die internationalen Erfolge von Curtis Youngblood und Cliff Hiatt, wurden die X-Cell-Modelle von Miniature Aircraft weit über die Grenzen der USA bekannt. Gegründet von Walt und Florence Schoonard im Jahr 1972 in Orlando / Florida, beschränkte sich der Geschäftsbetrieb anfangs auf den Import und Vertrieb von Modellhelikoptern in den USA. Aufgrund der engen Freundschaft zwischen Walt Schoonard und Dieter Schlüter, wurden dessen Produkte daraufhin auch in Amerika vertrieben. Ab 1984 folgte die Entwicklung des ersten eigenen Helis, dem X-Cell, der die Basis für viele weitere Entwicklungen und Erfolge bildete. Bereits von Anfang an legten die Entwickler großen Wert auf Bausätze, bei denen nur qualitativ hochwertige Materialien verwendet werden.
Der Heli-Hersteller entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem der größten Produzenten aus den USA und pflegte ein breitgefächertes Vertriebsnetz in über dreißig Ländern; alleine in den USA wurden in den 1990er Jahren über 2.000 (!) Händler beliefert. 2009 wurde das Unternehmen aus familiären Gründen an die amerikanische Flyco Holding verkauft, die der Bezeichnung »Made in USA« auch weiterhin treu blieb und sämtliche Teile in den USA produzieren ließ. Doch steigender Wettbewerbsdruck aus Fernost und mangelnde Flexibilität bei der Preisgestaltung führten letztendlich dazu, dass Miniature Aircraft Jahre später zum Verkauf stand …
Text/Bilder: Redaktion ROTOR
⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 11/2019. Ausgabe bestellen