Der Hersteller XL Power vereint bei seinen Modellen eine gute Bausatzqualität und Robustheit mit einem möglichst geringen Wartungsaufwand. Péter Szabó hat sich den XL Power 520/550 einmal näher angesehen und besonderen Augenmerk auf dessen Qualitäten als Einsteigerheli gelegt.
Worin besteht der Unterschied zwischen
dem 520er und dem 550er?
Im Grunde sind beide Modelle gleich, der 520er hat jedoch ein kürzeres Heckrohr, dementsprechend sind auch die Rotorblätter kürzer. Und was das Flugverhalten betrifft, ist das 520er Modell etwas agiler als der 550er, so dass er ideal für 3D-Piloten ist. Und der 550er ist aufgrund der geringeren Rotorkreisbelastung eher für Anfänger geeignet. Der XL Power 520 kann mithilfe eines Umbausatzes, das ein längeres Heckrohr, einen längeren Heckriemen und passende Abstrebungen enthält, auf 550er Größe gestreckt werden. Neben dem Umbausatz werden auch längere Rotorblätter bis max. 570 mm Länge benötigt. Selbstverständlich funktioniert das auch rückwärts, allerdings gibt es dafür keinen Umbausatz, die Teile müssen einzeln gekauft werden.
Ausgelegt auf Leistung
Dieser Heli ist voll und ganz auf Leistung ausgelegt! Vielleicht erinnern sich einige Leser noch an die älteren, billigen Modelle, besonders in 450er oder kleinerer Größe mit teils vielen zerbrechlichen Teilen. Diese sahen nicht nur zerbrechlich aus – sie waren es auch. Das ist beim vorliegenden Testmodell mit seinem Vollkarbon-Chassis nicht der Fall: Alle wichtigen Bauteile sind äußerst stabil, so z. B. auch die Heckfinne.
Die gehärtete, hohlgebohrte Hauptwelle ist mit 10 mm Durchmesser größer ausgelegt als bei anderen Modellen dieser Größenklasse. Ob sie bei einem Crash auch wirklich unbeschädigt bleibt, haben wir allerdings nicht getestet. Das Gleiche gilt für die robuste Blattlagerwelle mit 8 Millimetern. Alle Karbonteile sind stabil ausgeführt – allerdings nicht zu stark, so dass der Heli nicht wie ein »gepanzerter« Kampfhubschrauber aussieht, sondern Langlebigkeit und Kraft ausstrahlt.
In diesem Modell findet alles seinen Platz. Größere Regler- oder FBL-Komponenten sind kein Problem, denn ausreichend Raum wurde geschaffen und eingeplant. Verwenden lassen sich Regler von 80 bis 120 A, hinsichtlich Antrieb eignen sich 4020er-Motoren für sportliches Fliegen, und 4025er Versionen für härteres 3D …
Text/Bilder: Péter Szabó
⇢ Einen vollständigen Bericht über den XL Power 520/550 von www.helicoach-shop.de lesen Sie in Ausgabe 6/2019. Ausgabe bestellen