Der Druck auf die Hersteller im Modellbausektor, sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen zu müssen, ist groß. Allzu oft erlebt man daraus resultierend eine Bananenpolitik mit der Philosophie »Produkt reift beim Kunden«. Umso erfreulicher ist es, wenn ein Hersteller zwar ein »neues« Produkt auf den Markt bringt, aber aufgrund der bereits vorhandenen Produktperformance des Vorgängers nur ein wenig Modellpflege betreibt, statt sich in etwaigen gewagten Neukonstruktionen zu verlieren. So oder so ähnlich ist dies jüngst bei SAB mit dem Goblin 500 Sport Line geschehen.
Begonnen hat die 500er Serie mit dem Goblin 500 selbst. Zugunsten eines leichteren Abfluggewichts sowie etwas günstigeren Preises kam Anfang 2016 der Goblin 500 Sport auf den Markt. Nach nun zwei Jahren soll mit der Sport Line eine etwas andere Zusammenstellung des Lieferumfangs nebst einem Facelift bei einem erneut günstigeren Preis erzielt werden.
In der Baukastenzusammenstellung hat sich insbesondere die Beigabe von Haupt- und Heckrotorblättern verändert. Während der Sport Line-Baukasten mit 103 Euro weniger zu Buche schlägt, müssen dafür allerdings Haupt- und Heckrotorblätter anderweitig erworben werden. Das Positive dabei ist, dass der Kunde so die freie Wahl bezüglich der eingesetzten Komponenten hat. Die zwei Sätze Haupt- und Heckrotorblätter, die beim Sport mitgeliefert werden, kosten allerdings einzeln erworben zusammen über 150,- Euro – dies ist somit für Piloten ohne Blatt-Vorlieben der ggf. ökonomischere Kauf. Denn einen Satz Blätter verliert ein Modellhubschrauber im Laufe seines Daseins doch gerne mal durch möglichen Bodenkontakt …
Text/Bilder: Ron Sebastian
Einen vollständigen Bericht über den SAB Goblin 500 Sport Line von World-of-Heli lesen Sie in Ausgabe 1/2019. Ausgabe bestellen